Von: mk
Margreid – Auf der Südspur der Brennerautobahn hat sich in der Nacht auf Mittwoch ein ebenso tragischer wie mysteriöser Verkehrsunfall zugetragen.
Der genaue Unfallhergang ist unklar. Der 21-jährige J. S. aus Deutschland wurde gegen 0.30 Uhr leblos auf der A22 auf der Höhe von Margreid im Unterland vorgefunden.1111
Offenbar war der Verstorbene überfahren worden und blieb leblos liegen. Ein anderes Fahrzeug hielt hinter der Unfallstelle an und alarmierte umgehend die Straßenpolizei.
Medienberichten zufolge war der Mann in einem Fiat 600 auf der Nordspur der A22 in Richtung Brenner unterwegs, als er auf dem Pannenstreifen anhielt. Anschließend soll er die Autobahn überquert haben – vermutlich, um die Notrufsäule zu erreichen.
Wie das Tagblatt Dolomiten schreibt, war J. S. zusammen mit einem etwa 25-jährigen Mann aus dem Vinschgau unterwegs. Die beiden hatten sich angeblich nach einer Party bei Gorizia kennen gelernt.
Vermutlich prallte der Fiat 600 während der Fahrt ohne Fremdbeteiligung gegen die Mittelleitplanken. Während der Vinschger und der Deutsche unverletzt blieben, wurde der Wagen beschädigt und steuerte deshalb in Richtung Notspur.
Der 21-Jährige, der angeblich am Steuer saß, stieg möglicherweise bereits aus, während der Wagen noch in Richtung Notspur rollte. Der Vinschger reagierte auf dem Beifahrersitz sofort und schaffte es angeblich gerade noch, den Wagen sicher auf die Notspur zu lenken.
J. S. soll anschließend die Autobahn zu Fuß überquert haben und über die Mittelleitplanken geklettert sein, um sich auf die Südspur zu begeben. Dort wurde er von einem Audi A6 mit voller Wucht erfasst. Am Steuer des Audi saß ein 48-jähriger Mann aus Gardolo bei Trient, der es nicht mehr schaffte, dem Fußgänger rechtzeitig auszuweichen.
Durch den heftigen Aufprall lösten sich Splitter und der Fahrer aus Gardolo erlitt Schnittwunden im Gesicht. Glücklicherweise wurde er nur leicht verletzt. Dem Trentiner soll nicht klar gewesen sein, dass er jemanden überfahren hatte. Er erklärte laut „Dolomiten“, irgendetwas sei vor sein Auto gesprungen – er wisse jedoch nicht was. Der Mann wurde nach der Erstversorgung durch das Weiße Kreuz ins Krankenhaus nach Bozen gebracht.
Ob der Deutsche, der auf der Überholspur der Südspur liegen liegenblieb, bereits tödlich verletzt war, ist unklar. Feststeht, dass danach weitere Fahrzeuge über den 21-Jährigen drüberfuhren. Für J. S., der offenbar in der Schweiz lebt, kam am Ende jede Hilfe zu spät.
Der Vinschger soll unterdessen der Eigentümer des Fiat 600 sein und keinen Führerschein besitzen. Er erklärte, dass er J. S. per Anhalter mitgenommen habe, damit er einen Fahrer für sein Auto habe.
Im Einsatz waren auch die Autobahnpolizei der Notarzt, die Berufsfeuerwehr und die Feuerwehr von Neumarkt. Die Bozner Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen aufgenommen.
Bei dem Unfall handelt es sich um den vierten innerhalb von nur fünf Tagen, der tödlich auf Südtirols Straßen endet.
BISHER
Auf der Südspur der Brennerautobahn hat sich in der Nacht auf Mittwoch ein ebenso tragischer wie mysteriöser Verkehrsunfall zugetragen.
Der genaue Unfallhergang ist unklar. Der 21-jährige Johann J. S. aus Deutschland wurde gegen 0.35 Uhr leblos auf der A22 auf der Höhe von Margreid im Unterland vorgefunden.
Offenbar war der Verstorbene überfahren worden und blieb leblos liegen. Ein anderes Fahrzeug hielt hinter der Unfallstelle an und alarmierte umgehend die Straßenpolizei.
Medienberichten zufolge war der Mann in Richtung Brenner unterwegs, als er auf dem Pannenstreifen anhielt. Anschließend soll er die Autobahn überquert haben – vermutlich, um die Notrufsäule zu erreichen.
Auf der Südspur wurde er von einem Pkw des Typs Audi A4 mit einer Kenntafel aus Bergamo voll erfasst und war auf der Stelle tot.
Drei Personen blieben unverletzt, der Fahrer des zweiten Autos – ein 48-Jähriger aus dem Trentino – hat sich leichte Verletzungen zugezogen.
Im Einsatz waren den Notarzt und das Weiße Kreuz, die Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr von Neumarkt und zwei Abschleppwagen sowie die Notfallseelsorge. Der Leichtverletzte wurde ins Bozner Krankenhaus gebracht.
Bei dem Unfall handelt es sich um den vierten innerhalb von nur fünf Tagen, der tödlich auf Südtirols Straßen endet.