Von: mk
Bozen – Mit Pankratius beginnen am morgigen 12. Mai die Eisheiligen – und keiner wird’s merken. Das verspricht Landesmeteorologe Dieter Peterlin. Denn in die nächsten sollen die Temperaturen stetig ansteigen.
Vor allem in Norddeutschland wird auch der Heilige Mamertus, dessen Gedenktag am heutigen 11. Mai ist, zu den Eisheiligen gezählt. Im Süden Deutschlands, in Österreich, der Deutschschweiz und auch in Südtirol ist hingegen am 12. Mai der erste Eisheilige an der Reihe. Auf Pankratius folgt Servatius (13. Mai), Bonifatius (14. Mai) und schließlich die „kalte Sophie“ am 15. Mai.
Doch nach dem Kälteeinbruch Ende April ist derzeit wieder Frühling angesagt. „In den nächsten Tagen steigen die Temperaturen an, am Wochenende gibt es bis zu 25 Grad Celsius“, prognostiziert Dieter Peterlin vom Landeswetterdienst.
Auch, was es mit den Eisheiligen und ihren „Auswirkungen“ auf das Wettergeschehen auf sich hat, weiß der Meteorologe: „Nach Auswertung der langjährigen Daten ergibt sich kein signifikanter Temperaturrückgang zwischen 12. und 15. Mai, auch die Nachtfröste werden nicht häufiger“, erklärt Peterlin. Die Eisheiligen seien deshalb allgemeiner zu sehen. Sie würden darauf hindeuten, dass es im Mai nochmals Kälterückfälle geben kann, unabhängig vom genauen Tag.
In fast jedem Jahr gibt es kühle Tage mit Schnee in höheren Lagen – wie es sie heuer bereits Ende April gegeben hat. Anfang Mai lagen im hinteren Passeiertal 1,3 Meter Neuschnee – beinahe dreimal so viel wie im Dezember und fast doppelt so viel wie im Jänner.
Ähnliches gelte laut Peterlin auch für die Bauernregel „Schafskälte“ in der Junimitte: Auch da kann es nochmals kurzzeitig kalt werden.
In den nächsten Tagen bleibt es allerdings frühlingshaft warm, doch es ist mit Wechseln zu rechnen. Am heutigen Donnerstag nehmen die Wolken laut Wetterprognosen am Nachmittag zu und gegen Abend erwartet uns recht verbreitet Regen.
Wechselhaft sollen auch die kommenden Tage und das Wochenende werden, wobei die Temperaturen jedoch stetig ansteigen.