Von: mk
Bozen – Die Eltern von Ester Quici sind verzweifelt. Sie dürfen ihre Enkelkinder nur für zwei Stunden pro Woche sehen. In einem Fernsehinterview verlangt der Vater mehr Menschlichkeit von den Sozialdiensten. Denn die wahren Opfer seien letztendlich die Kinder.
Bekanntlich ist Ester Quici vom Berufungsgericht wegen Mordes an ihrem Lebensgefährten Alessandro Heuschreck zu 16 Jahren Haft verurteilt worden. Die Verteidigung der 36-Jährigen kündigte an, vor dem Kassationsgericht in Berufung gehen zu wollen.
In rund drei Monaten wird ein Urteil des Höchstgerichts erwartet. Quici beteuerte stets ihre Unschuld und erklärte, dass Heuschreck Verletzungen erlegen sei, die er sich selbst beigebracht habe.
Ihre Kinder werden derzeit in einer geschützten Einrichtung betreut. Im Interview mit dem Fernsehsender RTTR verlangt der Großvater nun, die Kinder mindestens vier Stunden pro Woche sehen zu dürfen. „Es ist unmenschlich, das Leiden der Enkelkinder nicht zu berücksichtigen“, betonte der Mann.