Von: mk
Bozen – Nach den schweren Überschwemmungen im Juli haben tausende Familien in Deutschland und Österreich alles verloren und stehen vor dem Nichts. Ganze Dörfer standen unter Wasser, Häuser, Straßen und Infrastrukturen waren unter dem Schlamm begraben – die Aufräumarbeiten dauern immer noch an. 190 Menschen sind gestorben, Tausende wurden verletzt. Die Hilfe des Caritas-Netzwerkes ist in den Katastrophengebieten sofort angelaufen. Die Südtiroler Caritas hat für die Nothilfe mit Hilfe von Spendern und mit Mitteln aus dem Katastrophenfond bisher 19.000 Euro zur Verfügung gestellt. Damit werden die Familien in den Hochwassergebieten unterstützt.
In Deutschland sind die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen besonders betroffen: Viele Familien trauern um Angehörige und Freunde, viele können ihre Häuser wegen der Einsturzgefahr nicht mehr betreten. Auch das Strom- und Kommunikationsnetz konnte vielerorts noch nicht instandgesetzt werden. In der Ortschaft Ahrweiler ist auch die Trinkwasserleitung zerstört. Die Menschen werden dort vom Bundesheer mit Wasser in Kanistern versorgt.
Auch in Österreich, wo das Hochwasser besonders in Hallein, im Oberpinzgau und in Kufstein schwere Schäden angerichtet hat, werden die Instandhaltungsarbeiten an Straßen und Infrastrukturen noch mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Hunderte Familien haben ihre Häuser, viele auch ihre Existenzgrundlage verloren.
Freiwillige Helferinnen und Helfer der lokalen Caritas-Stellen verteilen in den Überschwemmungsgebieten Lebensmittel, Kleider, Medikamente und andere lebenswichtige Güter und betreuen Menschen aus zerstörten Krankenhäusern und Seniorenheimen in rasch eingerichteten Aufnahmezentren. Um die Betroffenen beim Wiederaufbau zu unterstützen, werden derzeit auch kleine Spenden als Soforthilfe an die besonders betroffenen Familien ausbezahlt. Zusätzlich sind Teams aus Sozialassistenten, Psychologen und Anwälten im Einsatz. „Die Menschen brauchen nicht nur materielle Hilfe. Sie brauchen auch jemanden, der ihnen hilft, die traumatischen Erfahrungen zu verarbeiten und den Wiederaufbau zu organisieren“, erklärt Wilfried Wülferath, der Direktor der Caritas Westeifel.
Die Südtiroler Caritas, eingebunden in das Caritas-Netzwerk, beteiligt sich an den Hilfsmaßnahmen. Bisher konnte sie dafür dank der eingegangenen Spenden und mit Mitteln aus dem Katastrophenfond insgesamt 19.000 Euro zur Verfügung stellen.
Wer die Hilfsmaßnahmen für die Menschen in den Überschwemmungsgebieten in Österreich und Deutschland unterstützen möchte, kann dies über eine Spende unter dem Kennwort “Katastrophenhilfe” an folgende Bankkonten tun:
Raiffeisen Landesbank: IBAN: IT42F0349311600000300200018
Südtiroler Sparkasse: IBAN: IT17X0604511601000000110801
Südtiroler Volksbank: IBAN: IT12R0585611601050571000032
Intesa Sanpaolo: IBAN: IT18B0306911619000006000065