Von: mk
Bozen – Südtirol durchlebt derzeit einen wilden Wettermix: War es am Dienstag im Tagesverlauf noch mild und sonnig, sind am späten Nachmittag und Abend teils bedrohlich aussehende Wolken aufgezogen. Die Nacht hat dann kräftig Schnee nach Südtirol geschaufelt. Im Passeiertal war das Erwachen am Mittwoch besonders weiß.
Dort hat es mit Abstand am meisten geschneit, wie Landesmeteorologe Dieter Peterlin auf der Nachrichtenplattform X, vormals Twitter, mitteilt. 60 Zentimeter Neuschnee waren es auf der Timmelsalm.
Guten Morgen. Mit Abstand am meisten geschneit hat es über Nacht im Passeiertal. 60 cm Neuschnee auf der Timmelsalm und an die 50 cm in Pfelders Grünboden. Auf dem Brenner sind es 25 cm Schnee. Tagsüber lassen die Niederschläge nach, etwas häufiger werden sie wieder am Abend. pic.twitter.com/nJ13GZPPBg
— Dieter Peterlin (@DieterPeterlin) March 6, 2024
Das schneereichste Dorf ist Pfelders. Hier sind seit gestern Abend 52 Zentimeter Schnee gefallen und jetzt liegen insgesamt 116 Zentimeter – so viel wie noch nie in diesem Winter.
Das schneereichste Dorf ist Pfelders. Hier sind seit gestern Abend 52 Schnee gefallen und jetzt liegen insgesamt 116 cm, so viel wie noch nie in diesem Winter ☃️ pic.twitter.com/xTchLAGs2m
— Dieter Peterlin (@DieterPeterlin) March 6, 2024
Eklatant war der Unterschied auch im Wipptal. Richtig frühlingshaft war es in Ridnaun vor dem jüngsten Schneefall, wie man im Video sieht.
Auf dem Brenner kamen in der Nacht dann 25 Zentimeter Neuschnee dazu. Auch in Ridnaun beherrschte der Schneefall die Landschaft.
Letztendlich waren es dann knapp 34 Zentimeter.
Tagsüber lassen am heutigen Mittwoch die Niederschläge zwar nach, am Abend, werden sie dann aber wieder etwas häufiger.
Südtirols Freiwillige Feuerwehren musste erneut zu Fahrzeugbergungen ausrücken. Die Bevölkerung wird aufgerufen, auf rutschige Fahrbahnen zu achten und nur mit Winterausrüstung zu fahren.
Ein Tief über Norditalien führt feuchte Luftmassen heran. Der Tag verläuft unbeständig. Es ziehen einige Regen- und Schneeschauer durch, am häufigsten im Nordosten Südtirols.
In den restlichen Landesteilen gibt es längere trockene Phasen. Die Schneefallgrenze liegt meist zwischen 800 und 1.200 Metern Höhe.
Es bleibt wechselhaft
Am Donnerstag ist es recht sonnig, morgendliche Hochnebel lösen sich auf. Der Freitag bringt eine Mischung aus Sonne und teils zähen Hochnebelfeldern, am freundlichen ist es voraussichtlich im Westen.
Am Samstag nehmen die Wolken überall zu. Der Sonntag verläuft trüb und im Tagesverlauf breiten sich von Süden Niederschläge aus.