Von: mk
Bozen – Die Staatspolizei hat in dieser Woche in Bozen im Rahmen von verschärften Kontrollen rund 140 Personen identifiziert. Über zwölf Anzeigen wurden erstattet und in mehreren Fällen kam es zur Beschlagnahme von Rauschgift. Ein öffentliches Lokal, bei dem es immer wieder zu Beschwerden kommt, wurde ebenfalls wiederholt kontrolliert.
Am Mittwochabend haben Polizisten in der Rittner Straße eine Frau aus Russland verhaftet, gegen die ein Vollstreckungsbefehl vorlag. Bei der Durchsuchung der Frau stießen die Beamten auf eine Nagelzange und mehrere Kleidungsstücke, die aus einem Geschäft gestohlen worden waren. Im Zuge der Verhaftung wurde deshalb auch Anzeige erstattet. Außerdem hatte die Frau gegen ein dreijähriges Aufenthaltsverbot im Gemeindegebiet Quästors verstoßen, das der Quästor erlassen hatte.
Am Donnerstagabend hat die Polizei am Bahnhofspark einen 25-jährigen Nigerianer festgenommen, der zuvor eine Frau am Waltherplatz ausgeraubt und ihr gewaltsam das Handy entwendet haben soll. Kurz nach dem Überfall hatte die Frau eine Polizeistreife bemerkt und die Beamten um Hilfe gebeten. Nach einer kurzen Verfolgungsjagd konnte der mutmaßliche Täter gefasst werden.
Der Mann setzte sich bei der Festnahme zur Wehr: Er warf das Smartphone von sich und trat auf die Polizisten ein. Den Beamten gelang es, den Mann bewegungsunfähig zu machen und ihm Handschellen anzulegen.
Der 25-Jährige war am selben Tag bereits vorher zweimal angezeigt worden, unter anderem wegen Besitzes von waffenähnlichen Gegenständen. Der Mann war nach einem Streit mit einem Landsmann in der Südtiroler Straße mit blutverschmierten Händen aufgehalten worden. In der Hand hielt er ein Messer mit einer elf Zentimeter langen Klinge und eine Fahrradstütze.
Zwölf Personen wurden auf freiem Fuß in der Zone zwischen Bahnhofspark, Laurin- und Perathoner-Straße angezeigt. Die Liste der Vergehen reicht von Diebstahl, Hehlerei über Erpressung und dem Besitz von Stichwaffen bis hin zu Drogenhandel.
Am Freitagabend hat die Polizei zwei Migranten angezeigt, die mit insgesamt 24 Gramm Haschisch erwischt wurden. Mit Hilfe der Hundestaffel der Finanzpolizei wurden ebenfalls mehrere Kontrollen durchgeführt – unter anderem auch auf Schulhöfen. 60 Gramm Rauschgift verschiedener Art wurden beschlagnahmt.
Ein Mann wurde wegen Urinierens in der Öffentlichkeit angezeigt, drei weitere Personen kassierten eine Verwaltungsstrafe, weil sie gegen die Corona-Vorschriften verstoßen hatten.