Von: mk
Bozen – Heute endet der meteorologische Winter, der im ganzen Land als außergewöhnlich trocken in die Wettergeschichte eingeht.
Zwar hat es im Februar immer wieder etwas geregnet und geschneit, die winterliche Niederschlagsbilanz konnte aber nur wenig aufgebessert werden, berichtet Landesmeteorologe Dieter Peterlin. Die Monate Dezember und Jänner verliefen nämlich staubtrocken.
Südtirolweit fielen bis zum 27. Februar nur 20 bis 40 Prozent der durchschnittlichen Niederschlagsmenge. Die trockenste Wetterstation war Naturns mit gerade einmal neun Litern pro Quadratmeter in drei Monaten. Erst heute, am letzten offiziellen Wintertag, ist das größte Niederschlagsereignis des Winters zu verzeichnen.
Temperaturmäßig war der Winter um einen halben bis einen Grad Celsius milder als im langjährigen Durchschnitt, trotz eines kalten Jänners. Der Dezember war etwas zu mild, und im Februar lagen die Temperaturen deutlich über dem Mittel.
Die höchste Temperatur des Winters wurde gleich zu Beginn gemessen: am 2. Dezember wurden in Meran plus 19,2 Grad Celsius erreicht. Am kältesten war es am 16. Jänner in Welsberg mit minus 21,2 Grad Celsius.
Kennzeichnend für diesen Winter waren die langen stabilen Hochdrucklagen, die nicht nur für Trockenheit sorgten, sondern auch für ungewöhnlich viel Sonnenschein. Die Sonne schien um ein Viertel länger als in den letzten Jahren, fasst Dieter Peterlin zusammen.
Der Ausblick: Der heutige Tag mit Niederschlägen hält nur einen Tag, ab morgen kehrt wieder die Sonne zurück, und auch die Temperaturen steigen wieder an. Die Veranstalter der Faschingsumzüge im Land wird das wohl weniger freuen.