Von: mk
Bozen – Die Diözese Bozen-Brixen sieht derzeit keinen Anlass, wegen der Coronavirus-Situation in Südtirol Gottesdienste zu verbieten oder Kirchen zu schließen. Wohl aber bitten Bischof Ivo Muser und Generalvikar Eugen Runggaldier die Gläubigen, die Kommunion nur mit der Hand zu empfangen, den Friedensgruß beim Gottesdienst zu vermeiden und in den Kirchen kein Weihwasser zu nehmen.
“Mit Sorge beobachten viele Menschen die Ausbreitung der Krankheit Covid-19 (Coronavirus disease 2019). Um sich ein Bild der Situation zu machen, ist die Diözesanleitung in Kontakt mit den zuständigen Landesämtern”, schreiben Bischof Ivo Muser und Generalvikar Eugen Runggaldier in einer amtlichen Mitteilung der Diözese.
Die Diözesanleitung sieht derzeit keinen Anlass, Gottesdienste zu verbieten oder Kirchen zu schließen. Zusätzlich zu den Empfehlungen, die Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Arnold Schuler gegeben haben, bittet die Diözesanleitung die Gläubigen im Sinne der Vorsorge, die hl. Kommunion nur mehr mit der Hand zu empfangen, den Friedensgruß beim Gottesdienst zu vermeiden und in den Kirchen kein Weihwasser zu nehmen.
Gleichzeitig ruft Bischof Muser die Gläubigen auf, “alle Kranken sowie deren Angehörigen in das Gebet einzuschließen, aber auch für jene zu beten, die in der Krankenbetreuung und Krankenpflege tätig sind und schließlich auch jene nicht zu vergessen, die jetzt die Verantwortung tragen, jene Maßnahmen zu erlassen, die zum Wohle der Menschen getroffen werden müssen”.