Von: Ivd
Bozen – Der steigende Tourismus in den Dolomiten und Alpen hat alarmierende Auswirkungen auf die Umwelt und das soziale Gefüge in den Bergregionen. Hüttenwirte und Naturschützer schlagen Alarm, da immer mehr Besucher die Bergregionen stürmen und dabei oft rücksichtslose Verhaltensweisen an den Tag legen. Müllberge, unerlaubtes Campieren und das Baden in geschützten Bergseen belasten die Natur stark. Martin Riz, Hüttenwirt der Antermoia-Hütte, berichtet von zunehmenden Respektlosigkeiten und appelliert an die Touristen, die Berge mit mehr Achtsamkeit zu genießen.
Ein wachsendes Problem
Die Dolomiten und Tirol stehen besonders im Fokus der Kritik. Die Natur, die einst als ruhiger Rückzugsort galt, wird zunehmend von Massentourismus überrannt, was zu einer starken Umweltbelastung führt. Neben den ökologischen Folgen sehen sich die Hüttenwirte auch mit einem sozialen Problem konfrontiert: Viele Besucher ignorieren grundlegende Regeln, lassen Müll zurück und gefährden die empfindlichen Ökosysteme der Region.
Rufe nach strikten Maßnahmen
Berühmte Persönlichkeiten wie Reinhold Messner und der ehemalige Ski-Star, Felix Neureuther warnen eindringlich vor den Folgen dieser Entwicklung. Messner, der als eine der Ikonen des Bergsteigens gilt, fordert drastische Maßnahmen, um die Natur zu schützen. Er spricht sich für die Einführung von Gebühren für die Nutzung von Bergpässen und strengere Kontrollen aus, um den Zustrom zu regulieren und die Belastung zu verringern. “Es geht nicht darum, die Menschen aus den Bergen fernzuhalten, sondern darum, sie verantwortungsvoll zu lenken,” betont er.
Tourismus und Natur: Ein schwieriges Gleichgewicht
Auch in Deutschland und Österreich wird der Umgang mit dem steigenden Besucherandrang in den Alpen immer kritischer diskutiert. Besonders in Anbetracht der bevorstehenden Olympischen Winterspiele in Mailand und Cortina d’Ampezzo wird die Notwendigkeit einer nachhaltigen Tourismusstrategie immer dringlicher. Felix Neureuther warnt in einer aktuellen Dokumentation vor den Konsequenzen des unkontrollierten Tourismus und plädiert für den Schutz der alpinen Kultur und Natur. „Die Faszination der Berge darf nicht den kurzfristigen wirtschaftlichen Interessen geopfert werden,“ sagt Neureuther.
Hoffnung auf Veränderung
Die Forderungen nach einem Umdenken in Bezug auf den Umgang mit den Alpen werden immer lauter. Ein verantwortungsvoller Tourismus, der die einzigartige Landschaft der Berge respektiert und schützt, könnte die Lösung sein, um die Alpen für kommende Generationen zu bewahren. Doch dies erfordert nicht nur Maßnahmen von Politik und Tourismusindustrie, sondern auch ein Umdenken bei den Besuchern selbst. Nur so können die Alpen als Natur- und Erholungsraum langfristig erhalten bleiben.
Das von den touristikern angestrebte Paradies beruht auf der Ausschlachtung und Entfremdung der einheimischen Bevölkerung und Natur. Leider hat man s auch heuer wieder 67.000.000 € für IDM Kampagnen bereitgestellt. Warum?
unglaublich wie sich einige wenige mit unserer heimat bereichern und wir verarscht werden….
tourists go home
Solange die Politik von der Tourismislobby abhängig ist, wird sich nicht viel ändern. Hauptsache die Kassen der Lobby klingeln 😳
…HGV sagt, wir haben noch viel zu wenig, deshalb macht der eigentlich aufgelöste IDM weiterhin Werbung mit unseren Steuergeldern und Gröden holt noch Ski WM her…
@Doolin Dai, dai, es seids ober wirklich ett gonz 100 🙂
Hehe geil, nor wer wol mol uans heben in Thailand oder wo a olm es ins hin verschlägt… 😎👍
Und wieder kommt der tägliche negative Artikel über den Tourismus in Südtirol und die Katastrophen die er auslöst. Also, wenn ihr mich fragt: hier ist tatsächlich eine Destruktionskampagne seitens der lokalen Medien im Gange – keine Ahnung warum und von wem initiiert und gesteuert. Es ist aber inzwischen so was von auffällig…
Wer sich darüber wundert, hat in den vergangenen Jahren den wachsenden Unmut der Bevölkerung schlicht übersehen. Das ist keine Kampagne, da machen sich Menschen Gehör, die sich zunehmend ausgeschlossen fühlen oder tatsächlich werden. Dies wird sicher auch durch andere Probleme verstärkt, aber die Tourismuswirtschaft ist offensichtlich
@Dolomiticus
Ob das eine Kampagne ist ?
Eher nicht.
“Overtourismus” bringt Quote, wie andere Schnappatmungs-Themen.
Kann ich nur zustimmen
@dolomiticus
Die Medien veröffentlichen durchaus auch positiv klingende Berichte:
https://www.suedtirolnews.it/wirtschaft/suedtiroler-berggemeinden-tourismus-spuelt-rekordbetraege-in-die-kassen
Die Reaktionen darauf sind aber die selben
Will man Menschen den Zutritt zu unseren Bergen und unserer Natur verbieten? Hoffe das ist nicht möglich!! Die Berge gehören allen Menschen!
@Madmax, Betonung auf alle,nicht nur piefke,es kann doch nicht sein das Einheimische daheim bleiben um nicht schon bei der Hinfahrt schon im Stau zu stehen,da man die Öffis ja auch nicht benutzen kann , weil überfüllt von gratis fahrenden Touris um danach im Gänsemarsch zu wandern
@gogogirl, wir waren seit 25 Jahren nicht mehr in den Bergen in Südtirol. Es ist uns einfach zu voll , zu teuer , zu viele Touristen. Wir gehen 1 Tag Raum Bozen Freunde besuchen, gleich wieder zurück zum Gardasee oder weiter an die Adria.
Man sollte mal überlegen wer,was alles an der Industrie Tourismus verdient , seinen Job hat , direkt oder indirekt.
GANZ OHNE GEHT ES NICHT.
Ja genau diese Gelder die in die Werbung gesteckt wird sollen für die Einheimischen genutzt werden. Wie Messner meint eine Maut für Pass strassen einzuführen sollte für alle Bergstrassen gemacht werden, aber nur für nicht Südtiroler, also für Urlauber. Der Einheimische Südtiroler muss weiterhin das Recht besitzen seine Berge zu nutzen ohne dafür bezahlen zu müssen.
Das wäre eine Schweinerei in der eigenen Heimat zahlen um sich am Wochenende irgendwo zu erholen von den täglichen Strapazen des Lebens.
Und immer wieder dir selbe unsinnige Forderung. Sie ist sinnlos denn die Touristen kämen trotzdem und es wird eigentlich nur mehr Geld verdient. Meinst du denn weil 30€ ider gar 200€ für dich persönlich zu viel wären ist es Touristen zu viel? Das kalkulieren die einfach in die Urlabskasse und gut ist. Ob jetzt 2500 oder 2700 ist da egal.
Insofern ergibt sich die Frage, wie die eigene Heimat abgegrenzt werden soll…
Sollte ein Pusterer in Passeier bezahlen oder freie Fahrt haben?
Wie sieht es mit einem Vinschger in den Dolomiten aus?
@Consus, warum soll das nicht umsetzbar sein?
Schranke und eine Art Telepass, jeder der hier den Wohnsitz hat kann diesen beantragen und kann damit kostenlos die Schranke passieren…
Wenn man soweiso eine Maut haben will, braucht es auch die Schranken bzw. Kontrollgeräte dazu. Wir natürlich einige geben die das auzunützen wissen, aber derzeit nützen uns halt die Touristiker alle aus…
Schau das lächerliche Pickelerle an für die vergünstigten Seilbahnen, da gehts ja auch. Ob billiger oder komplett gratis macht dann kein unterschied.
@krokodilstraene es sind einfach viel zu viele hotels ecc. Diese können wir nicht mehr so schnell wegbaggern wie sie standen, Müll Dreck undhunde…..überall,der wahnsinn
@letzwetto
glaub ich nicht, die Hotelbetten sind schon länger ziemlich gleich…
das große Problem ist die starke Zunahme in der Privatvermietung
Massentourismus in den Dolomiten?Einheimische die nur 4 Tage arbeiten und in ihrer Freizeit die Dolomiten für sich haben wollen schreien am lautesten.Und was sind schon die 10 bis 14 Tage im August auf 365 Tage.
Wenn man sich andere Hotspots in Italien Griechenland Spanien Kroatien anschaut sind die Dolomiten leergefegt.Südtirol muss schauen dass wir die Gäste halten und nicht vergraulen.
vergrault werden die Touristen schon durch die überverhältnismäßig gestiegenen Preise in Hotellerie und Gastronomie, das Gefühl der Überfüllung und des Fehl-am-Platz-Seins kommen dann halt noch dazu und wenn der Bevölkerung nicht endlich das Gefühl gegeben wird, auch etwas davon zu haben, werden unfreundliche Einheimische auch noch dazu kommen
muasch schun awia ibr die staudn ausnschaugn ban brunzn!!!
des geat inzwischen von juni bis oktober so, net lei wia frier 2 wochn in august!!!
Sollte das IDM nicht der Vergangenheit angehören ?
…ja!…
höchste Zeit, dass sich in den überlasteten Gebieten etwas ändert…. für die Einheimischen nimmer tragbar…. Sexten, Gadertal, Villnöss, Gröden….für den einheimischen eine Plage
Solche Berichte werden von der SVP ignoriert, ihre Lobby denkt doch nicht daran, etwas zu ändern, sie wollen Rekord brechen, mehr Touristen, mehr Geld für alle, daß ist ihr Irrglaube.
@Plusminus
Welches mehr Geld, noch nichts davon gesehen ???
Sophie, wer lesen kann ist klar im Vorteil
In Gröden scheinz, heure eha wiank leit… es braucht noch mehr😂🙏🏼 gewaltig holt… nia ginui
Dein Kommentar sagt nur aus das du sehr wenug darüber weißt wieviel Touristen eigentlich da sind. Es sund WENIGER da als letztes Jahr. Nicht nur un Gröden. Hat mit Geld gar nichts zu tun.
NG@ ist mir letzte Woche auf der Seceda nicht vorgekommen…aber du als Turistenexperte wirst das schon wissen… ich sag dir gar nicht wie lange ich gebraucht habe hinzukommen und wieder nachhause zu fahren… ach ja, ein auffahrunfall ist noch dazugekommen, kann passieren… aber nur zu deiner info…
Stop Werbung für den Tourismus, Stop Finanzierung von neuen Aufstiegsanlagen mit dem Steuergeld der südtiroler Bevölkerung
Südtirol ist schon entfremdet…
es zählt nur mehr der Gast der einheimische ist nicht mehr erwünscht
Bitte die IDM Veranwortlichen dann auch den Schaden aus eigener Tasche bezahlen lassen
Es lebe das UNESCO Naturdenkmal. Alle, besonders aber die Politik ist dringend dazu eingeladen das Wirt ernst zu nehmen. DENK MAL.
Die Lösungen liegen auf der Hand. Besucherlenkung und -kontingentierung sind aktbekannt und bewährt. Aber vermutlich braucht die Politik die Unterstützung von uns allen um endlich mutig zu sein. Wir müssen auf die Strasse gehen und zeigen Zuviel ist Zuviel!
Leider wird die Natur von vielen Menschen mit Füssen getreten.Viele Berge, Landschaften werden wirtschaftlich vergewaltigt. Das hat oft mit Bergsteigen bzw. Wandern rein gar nix mehr zu tun.
die berge werden sich rächen, nein, sie haben schon damit angefangen
Unsere Landesregierung denkt nicht im Entferntesten daran, irgendwas zu ändern.
So und noch mehr, dann hat man viel zu verteilen und somit mehr Stimmen.
Wählt wieder fleißig eure Partei ! Dann wird sich garantiert nichts ändern.
Wäre ich Touri, würden mich diese Menschenmassen abstoßen. Wo bleibt da noch der Genuss…
Noch etwas wäre mal interessant zu wissen.
Warum viele Gemeinden fast alle Mülleimer entfernt haben zb. Toblach usw
Sie prahlen von Unmengen an Touristen und im Gegenzug werden die Mülleimer entfernt.
Der eine oder andere Gast wird den Müll schon vom Ausflug zurück bringen eventuell im Hotel abgibt, aber nicht jeder Gast macht das.
Isch jo Wurst!
Hauptsoch die Beherbergungspaläste im Tal sein voll ausgebucht und die Kasse klingelt ordentlich.🤑🤑
Ironie off
lärma
na se werasch et sogn 😅😅 wenigstns umzikugl gschofft kuando , ba der Masse Casino so weit dass Auge reicht , furchbor !!
Die Ferraris zahlen die auch 500 Euro🥴 kontingentieren ist die Devise basta
Anders würds nie funktionieren!