Von: ka
Dorf Tirol – Am Samstagnachmittag ggegen 15.45 Uhr wurde die Bergrettung Meran bei strömenden Regen zu einem Einsatz nach Dorf Tirol gerufen.
Ein junger Mann, welcher mit einer Urlaubergruppe aus Österreich unterwegs war, war laut ersten Meldungen bewusstlos. Daraufhin wurde sofort der Rettungshubschrauber „Pelikan 1“ und die Bergrettung Meran nach Dorf Tirol gesandt. Zusammen mit der Landesnotrufzentrale entschied die Retter, einen Direktflug des Helikopters zu versuchen und zeitgleich über den Fußweg aufzusteigen. Die Mannschaft rückte von Meran mit dem Einsatzfahrzeug und mehreren Personen aus. Man entschied, vom Gasthof Longfall aus zum Patienten aufzusteigen, was sich aufgrund des nassen Untergrundes und des Nebels als schwierig gestaltete.
Die Rettungsaktion auf zwei Wegen zu versuchen, stellte sich gleich als richtige Entscheidung heraus, da es dem Hubschrauber nicht möglich war im ersten Anlauf den Patienten zu erreichen.
Der Regen hatte zwar nachgelassen, jedoch war die Stelle, etwas oberhalb des „Kiegler Alpls“ in dichtem Nebel. In der Zwischenzeit konnten die ersten Bergretter die Urlaubergruppe erreichen und eine Erstversorgung vornehmen. Der 17-jährige aus Dornbirn war in der Zwischenzeit wieder zu Bewussten gekommen und wurde von den Rettern versorgt. Noch während der Versorgung trafen weitere Retter mit zusätzlichem Material zur Unterstützung ein. Man hatte sich zwar auf einem Abtransport mittels Gebirgstrage vorbereitet, aufgrund der leichten Wetterbesserung und des Zustandes des Patienten, entschied man aber einen weiteren Versuch mittels Rettungshubschrauber zu wagen. Dieser konnte über Funk durch die Ortskundigen Retter genau eingewiesen werden, und somit der Abtransport wesentlich beschleunigt werden. Der Landesrettungshubschrauber „Pelikan 1“ brachte den Patienten ins Krankenhaus. Der Rest der Gruppe wurde von den Bergrettern nach Longfall begleitetet und dann weiter nach Dorf Tirol gefahren.
Dabei kam zum ersten Mal das neue Einsatzfahrzeug der Bergrettung Meran zum Einsatz, welches durch seine Geländefähigkeit eine Fahrt bis nach Farm ermöglichte und somit wertvolle Minuten sparte.
Der durch das regnerische Wetter schwierige Einsatz konnte gegen 18.30 Uhr beendet werden. Im
Vor Ort im Einsatz standen insgesamt zehn Mann der Bergrettung Meran sowie der Landesrettungshubschrauber „Pelikan 1“.