Von: mk
Bozen – Die Polizei hat in den vergangenen Tagen drei Nicht-EU-Bürger aufgegriffen, die über keine gültige Aufenthaltsgenehmigung verfügen und bereits mehrfach vorbestraft sind. Die Männer wurden abgeschoben.
Sexualstraftäter abgeschoben
Einer der Ausgewiesenen ist der 46-jähriger Inder S. B., der wegen sexueller Gewalt verurteilt wurde. Er hatte sich in zwei Fällen, und zwar in den Jahren 2021 und 2024, als Angestellter eines Hotels an jungen Frauen vergangen, in einem Fall sogar eine Minderjährige. Auf Anordnung von Quästor Paolo Sartori wurde er in ein Abschiebezentrum nach Potenza überstellt, um von dort in seine Heimat zurückgeführt zu werden.
19-Jähriger übernachtete in Kälteschutzzentren
Dasselbe Schicksal ereilte den 19-jährigen Tunesier B. F. I., der wegen Diebstahls, Hehlerei, Waffenbesitzes, Schlägereien und Widerstands gegen die Staatsgewalt bereits vorbestraft ist. Einen Großteil seiner Vergehen hatte der junge Mann in Bologna begangen. Er war erst im Dezember nach Bozen gekommen, wo er in mehreren städtischen Kälteschutzzentren Unterkunft gefunden hatte. Weil er in Bozen für mehrere Ladendiebstähle verantwortlich gemacht wird, wurde er bei der Staatsanwaltschaft wegen Hehlerei angezeigt. Die Polizei hatte ihn außerdem dabei überrascht, wie er in einem Mehrfamilienhaus in der Turin-Straße Anrainer bedroht hatte. Er wurde in das Abschiebezentrum nach Gradisca d’Isonzo überstellt und wartet dort auf seine Rückführung nach Tunesien.
Drogendealer nach Mailand gebracht
Der dritte Mann, der abgeschoben wurde, ist der 38-jährige Tunesier A. A., der wegen Drogenhandels und Eigentumsdelikten vorbestraft ist. Die Polizei hat ihn erst kürzlich wegen Ausbruchs aus dem Hausarrest festgenommen, nachdem er in einem Park in Firmian aufgegriffen worden war. Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis wurde er in ein Abschiebezentrum nach Mailand gebracht.
„Es ist von grundlegender Bedeutung, dass Ausweisungsverfügungen durch die tatsächliche Entfernung derjenigen aus dem städtischen Kontext auch umgesetzt werden, die, wie in diesen Fällen, eine konkrete Bedrohung für die Sicherheit der Bürger darstellen“, sagt Quästor Paolo Sartori.
Aktuell sind 24 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen