Von: mk
Bozen – Die Bahnpolizei hat am Brenner drei Minderjährige aufgegriffen. Sie hatten weder Dokumente bei sich, noch sorgte jemand für ihren Lebensunterhalt.
Zwei Minderjährige – einer aus Somalia und der zweite aus Afghanistan – haben die Beamten am 6. November in zwei unterschiedlichen Regionalzügen aus Innsbruck entdeckt. Sie wurden in einer Struktur am Brenner untergebracht.
Ein paar Tage später stießen die Ordnungshüter auf einen 17-Jährigen aus dem Irak, der versuchte, mit dem Zug nach Deutschland zu gelangen. Er wurde in einer humanitären Einrichtung in Bozen untergebracht.
Gerade solche Einsätze gehen vielen Beamten auch persönlich nahe. Hier ist nicht nur Polizeiarbeit, sondern auch Menschlichkeit gefragt. Diese Fälle sind nur die jüngsten Beispiele einer langen Reihe von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen, die versuchen, über die Grenze zu kommen, um mit Familienangehörigen oder Bekannten wieder vereint zu sein.