Von: mk
Meran – Gleich an drei Abenden ist vergangene Woche den Verantwortlichen des Bezirkes und den Einsatzkräften einiges abverlangt worden: Begonnen wurde am 5. Oktober mit einer Notfallübung in der Ex-Krankenpflegeschule, am Tag darauf folgte eine Übung im psychiatrischen Wohnheim, am 7. Oktober dann im Labor – 3 Abende, die von der Dienststelle für Arbeitsschutz des Gesundheitsbezirkes sowie den Feuerwehren Meran und Gratsch veranstaltet wurden.
„Es ging vor allem darum, dass einerseits das Notfallmanagement mit den verschiedensten Berufsbildern getestet wurde und andererseits das Zusammenspiel zwischen internen Mitarbeitern und Feuerwehren geübt wird. Und ich bin stolz darauf, dass wir sagen können, dass alle drei Übungen laut Konzept verlaufen sind“, erklärt Geom. Konrad Egger.
Damit alles möglichst realistisch wirkte, wurden keine besonderen Vorbereitungen getroffen: In der ersten Übung wurde ein Zimmerbrand mit Personen in der ehemaligen Krankenpflegeschule angenommen. Die Alarmierung funktionierte einwandfrei, nach kurzer Zeit wurden die zwei „Verletzten“ gerettet, der Brand gelöscht und das Gebäude belüftet.
Tags darauf wurde ebenfalls ein Zimmerbrand mit Menschen im Gebäude angenommen: Diesmal ging es um das psychiatrische Wohnheim in der Speckbacherstraße. Auch hier wurde die Feuerwehr alarmiert, nach kurzer Zeit konnte die Person evakuiert werden. Da man annahm, dass der Rauch bereits andere Räume erreicht hatte, wurde eine Räumung der gesamten Struktur angeordnet. Die Heimbewohnerinnen und -bewohner wurden von den Betreuern und den Feuerwehren aus dem Gebäude zur Sammelstelle begleitet.
Am Mittwoch, den 7. Oktober und letzten Tag des dreitägigen Übungsmarathons wurde ein Brand im Labor des Krankenhauses angenommen: Die fiktive Situation bestand darin, dass der Müll Feuer gefangen hatte und es angenommen wurde, dass ein Techniker sich noch dort befinden würde. Nach kurzer Zeit konnte die als verletzt eingestufte Person aus der Entsorgungszone gerettet und der Brand gelöscht werden. Da der Rauch bereits im gesamten Korridor war, wurde eine anwesende Mitarbeiterin zur Sicherheit über die Fluchttreppe zur Sammelstelle begleitet.
Die Verantwortlichen des Gesundheitsbezirkes, aber auch die beteiligten Dienste und Feuerwehren waren sich bei der Nachbesprechung einig: „Diese sich wiederholenden Übungen sind wichtig, um im Ernstfall richtig und routiniert zu reagieren. Und es hat sich gezeigt, dass das Zusammenspiel sehr gut funktioniert.“