Von: luk
Bozen – Die Räumung eines WOBI-Mieters in Bozen brachte mehr ans Licht als erwartet: Neben Mietrückständen stellten die Behörden Drogen und deutliche Hinweise auf Drogenhandel. Der Fall endete mit der Abschiebung des Betroffenen.
Räumung und unerwarteter Fund
Vor zwei Tagen führten die Staatspolizei sowie Funktionäre des WOBI eine Zwangsräumung in der Sigmundskroner Straße durch. Der Mieter, ein 27-jähriger marokkanischer Staatsbürger, hatte über einen längeren Zeitraum keine Miete gezahlt und war bereits durch zahlreiche Vorstrafen bekannt. Bei der Ankunft der Beamten zeigte er sich nervös und versuchte erfolglos, den Zutritt zur Wohnung zu verhindern.
Nach dem Betreten der Wohnung bemerkten die Einsatzkräfte sofort einen starken Geruch nach Drogen. Eine anschließende Durchsuchung führte zur Sicherstellung von rund 50 Gramm Haschisch, fünf Gramm Marihuana, verpackt in verkaufsfertigen Dosen, sowie 670 Euro Bargeld, vermutlich Einnahmen aus dem Drogenhandel.
Konsequenzen: Strafanzeige und Ausweisung
Der Mann, der in Bozen als Reinigungskraft arbeitete und im Besitz einer gültigen Aufenthaltserlaubnis war, wurde zur Quästur gebracht und wegen Drogenbesitzes mit Verkaufsabsicht angezeigt. Der Quästor von Bozen, Paolo Sartori, reagierte umgehend: Er ordnete die Rücknahme der Aufenthaltserlaubnis an und stellte einen Ausweisungsbescheid aus.
Der Mann muss nun das italienische Staatsgebiet verlassen.
Aktuell sind 12 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen