Von: Ivd
Bozen – Bei einer Routinekontrolle in der Nähe der Trientstraße ist der Polizei von Bozen ein Schlag gegen den Drogenhandel gelungen. Ein 30-jähriger Mann wurde mit 25 Gramm Haschisch in verkaufsfertigen Verpackungen erwischt und angezeigt. Aufgrund seiner Vorgeschichte und seines illegalen Aufenthaltsstatus wurde zudem ein Abschiebungsbescheid gegen ihn erlassen.
Die Polizisten bemerkten den Mann, als er bei Erblicken ihres Fahrzeugs einen auffälligen Versuch unternahm, etwas in der Tasche seiner Kapuzenjacke zu verstecken. Der verdächtige Bewegungsablauf veranlasste die Beamten dazu, ihn anzuhalten und einer gründlichen Kontrolle zu unterziehen.
Bei der Durchsuchung des Mannes stießen die Einsatzkräfte auf vier verschweißte Päckchen, die insgesamt etwa 25 Gramm Haschisch enthielten. Das Rauschgift wurde sichergestellt, und der Mann muss sich nun wegen Drogenbesitzes zum Zwecke des Handels vor der Staatsanwaltschaft verantworten.
Ein polizeibekannter Verdächtiger
Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei dem Beschuldigten um einen in Bozen gemeldeten Bewohner des Kältenotzentrums. Der Mann befindet sich illegal auf italienischem Staatsgebiet und ist bereits wegen anderer Delikte polizeilich bekannt, darunter auch schwerer Diebstahl. Angesichts seiner kriminellen Vorgeschichte und seines Aufenthaltsstatus wurde vom Quästor von Bozen, Paolo Sartori, ein Abschiebungsdekret erlassen.
Ermittlungen zu weiteren Verbindungen laufen
Der beschlagnahmte Stoff sowie die Erkenntnisse aus dem Polizeieinsatz sollen nun Hinweise auf mögliche Netzwerke und Beschaffungswege liefern. Ziel der Ermittler ist es, nicht nur den lokalen Handel einzudämmen, sondern auch Verbindungen zu größeren Strukturen aufzudecken.
Aktuell sind 6 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen