Von: luk
Meran – Drogenmissbrauch in der und rund um die Schule: Das war das Thema einer Informationsveranstaltung, die heute Vormittag im Rathaus stattgefunden hat. Auf Initiative der Meraner Stadtverwaltung wurden verschiedene Experten eingeladen, eine Bestandsaufnahme zu machen und mögliche Maßnahmen und Lösungsansätze aufzuzeigen. Als Referenten mit dabei waren Salvatore Cosentino (Streetworker Meran), Evelin Mahlknecht (Forum Prävention), Anna Bortolan und Sabina Sbarufatti (Dienst für Abhängigkeitserkrankungen).
“Die Veranstaltung diente vor allem als Erfahrungsautausch. Will man dieses Phänomen begreifen und dem entgegen wirken, ist es äußerst wichtig, das bereits bestehende Netzwerk zu verstärken und sich zu treffen, um die verschiedenen und oft komplexe Aspekte dieses Themas zu vertiefen”, hob Bürgermeister Paul Rösch hervor. In dieser Hinsicht sollen in regelmäßigen Zeitabständen weitere Treffen veranstaltet werden.
Zum Drogenkonsum unter Jugendlichen sprach kurz Salvatore Cosentino, Verantwortlicher der Streetworkers, des mobilen Jugendarbeiterteam. “Die Zahlen sind in den letzten Jahren nicht angestiegen. Daher ist es wohl fehl am Platz, von einem Alarmzustand zu sprechen. Sorge bereitet uns aber das mangelnde Bewusstsein unter Jugendlichen, was die Gefahren des Drogenkonsums und seiner psychischen und körperlichen Folgen betrifft. Da ist eher weitere Informations- und Sensibilisierungsarbeit gefragt”, so Cosentino. Auch Mahlknecht warnte vor Alarmismus: “Der Austausch mit den Jugendlichen ist wichtig für die Aufklärung. Der erhobene Zeigefinger bringt da wenig.”