Von: luk
Neumarkt – Eine Autopanne ist in der Nacht einem mutmaßlichen Drogenschmuggler zum Verhängnis geworden.
Der bislang nicht mit dem Gesetz in Konflikt geratene Marokkaner, der im Veneto lebt, war auf der Autobahn bei Neumarkt unterwegs. Unweit des Mauthäuschens hatte der Lieferwagen des Wanderhändlers einen mechanischen Defekt und er musste das Fahrzeug anhalten.
Einer Streife der Finanzpolizei Bozen, die gerade für eine Kontrollfahrt in diesem Bereich unterwegs war, fiel der Vorfall auf und sie begaben sich zu dem Lieferwagen, um ihre Hilfe anzubieten.
Der Mann am Steuer lehnte es jedoch ab, einen Abschleppdienst anzurufen. Er hätte schon einen Bekannten kontaktiert, der ihm aus der Patsche helfen würde.
Da der Marokkaner nervös wirkte, keinen genauen Zielort angeben konnte, jedoch gleichzeitig erklärte, Kleidungsstücke für den Marktverkauf zu transportieren sowie die späte Uhrzeit veranlasste die Exekutivbeamten, genauer hinzusehen. Im Laderaum schlug ihnen dann der unverkennbare Geruch von Cannabis entgegen. Unter einem Berg gebrauchter Kleidung stellten sie einen Kilogramm Kokain sowie drei Kilogramm Haschisch sicher.
Für den Fahrer klickten die Handschellen. Ihm werden der Besitz und der Transport von Drogen vorgeworfen. Im Detailverkauf hätten das Koks und das Haschisch rund 120.000 Euro eingebracht.