Pilot Day Südtirol 2024: Ein voller Erfolg für die Zukunft der Rettungsdienste

Drohnen für mehr Sicherheit am Berg

Donnerstag, 24. Oktober 2024 | 17:37 Uhr

Von: mk

Schlinig – Der Pilot Day Südtirol, der Mitte Oktober 2024 auf der malerischen Schliniger Alm stattfand, war ein voller Erfolg. Der Einladung der Südtiroler Berg- und Höhlenrettung folgten Rettungsteams aus der gesamten DACH-Region, aus dem Belluno und aus Südtirol. Sie alle eint die Erkenntnis: Drohnen und digitale Technologien sind von großer Bedeutung für die Sicherheit am Berg.

Ziel des Pilot Days war es, die neuesten Entwicklungen im Bereich der Rettungsdrohnen und deren Anwendung in Notfallsituationen zu erkunden. Besonders im Fokus stand das Interreg-Projekt Start Living Lab, das die Implementierung von Drohnen bei den Bergrettungen unterstützt. Es ermöglicht den Bergrettern, in Zusammenarbeit mit Forschung und Unternehmen neue Technologien in realen Umgebungen zu testen und zu optimieren, so Projektleiter Sebastian Mayrgündter vom NOI Techpark.

Sebastian Mayrgündter/CNSAS Südtirol

Der Einsatz von Drohnen in der Bergrettung hat das Potenzial, die Zeit bis zur Ersthilfe erheblich zu verkürzen und das Risiko für Rettungskräfte und Betroffene zu reduzieren. Durch den Einsatz von Drohnen können Einsatzkräfte schneller auf Notfälle reagieren, präzise Lageberichte erstellen und lebensrettende Materialien direkt an den Einsatzort transportieren. Diese und weitere technologische Möglichkeiten wurden von den teilnehmenden Organisationen – darunter die Bergrettung Tirol, die REGA aus der Schweiz und die Bergwacht Bayern – intensiv diskutiert.

Ein besonderes Highlight des Pilot Day war die Möglichkeit für die Teilnehmenden, ihre Meinungen und Erfahrungen zu Rettungsdrohnen zu teilen. Die Rückmeldungen werden dazu beitragen, zukünftige Entwicklungen und Schulungen im Bereich der Drohnentechnologie zu gestalten.

Thomas Koch von der Ortsstelle Taufers erklärte: „Es ist ermutigend zu sehen, wie viele Fachleute sich für die Verbesserung der Rettungsdienste engagieren. Das Projekt Start Living Lab bietet eine wertvolle Plattform, um neue Technologien in der Praxis zu erproben und weiterzuentwickeln. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Organisationen und Institutionen ist entscheidend, um die Rettung am Berg durch innovative Technologien zu erhöhen.“ Ebenso zentral ist die Verknüpfung von Theorie und Praxis: Die Forschenden von Eurac Research, der FH Kärnten und FH Kufstein sammeln innerhalb des Projekts Erkenntnisse aus dem alltäglichen Einsatz des Rettungspersonals zur Nutzung von Drohnen. Gepaart mit der Unterstützung durch Unternehmen wie MAVTech und FlyingBasket können technologische Innovationen so in die Rettungsarbeit integriert werden, um die Effizienz und Sicherheit weiter zu erhöhen.

Sebastian Mayrgündter/CNSAS Südtirol

Bei der Veranstaltung trafen sich über 50 Personen von sieben Rettungsorganisationen, vier Forschungseinrichtungen und drei innovative Unternehmen. Der Pilot Day hat nicht nur den Wissensaustausch gefördert, sondern auch das Bewusstsein für die Bedeutung von Innovationen in der Bergrettung gestärkt. Durch das Interreg-Projekt Start Living Lab können die Bergretter in Zusammenarbeit mit Forschung und Unternehmen weitere Entwicklungen für die Sicherheit am Berg gestalten. So soll nicht nur der Transport von Verletzten aus dem Berg erprobt werden, sondern auch die Datenübertragung mit Starlink und acht weitere Innovationen.

Nähere Infos zum Pilot Day 2024 und zu zukünftigen Entwicklungen im Bereich der Rettungsdrohnen gibt es unter noi.bz.it/de/eu-projekte/start-living-lab.

Bezirk: Vinschgau

Kommentare

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1 Kommentar auf "Drohnen für mehr Sicherheit am Berg"


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Grünschnabel
29 Tage 15 h

hmm dei Drohne hob i schon irgendwo gesehen…

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