Von: APA/dpa
Zum Abschluss des Sanfermín-Festes im nordspanischen Pamplona sind bei der achten und letzten Stierhatz mindestens sieben Läufer verletzt worden. Allerdings blieb es wie bei den Läufen an den sieben Tagen zuvor bei leichteren Verletzungen wie Prellungen und Gehirnerschütterungen, wie der staatliche TV-Sender RTVE berichtete. Insgesamt seien damit seit vergangenem Sonntag mindestens 36 Läufer ins Krankenhaus gebracht worden, darunter auch ein US-Bürger und ein Australier.
Um Punkt 08.00 Uhr begann die letzte Hatz wie jeden Morgen während des Stadtfestes mit dem Start einer kleinen Rakete, das Gatter öffnete sich und sechs Kampfstiere geführt von zahmen Leitochsen stürmten in die mit Tausenden Läufern gefüllten Gassen in Richtung der mehr als 800 Meter entfernten Stierkampfarena, wo sie später sterben sollten.
Bei den Mutproben der vorwiegend jungen Männer kommt es nicht nur auf Schnelligkeit an, denn Bullen können trotz ihrer Massigkeit schneller als jeder Mensch laufen. Es braucht auch Geschick und Todesmut, um vor oder zwischen den Stieren zu laufen, denn mit ihren langen spitzen Hörnern können sie tödliche Verletzungen zufügen. Die meisten Stürze und damit Verletzungen gibt es aber, weil Läufer im Gedränge übereinander stürzen. Denn sie müssen ständig nach hinten schauen, um den Kampfstieren möglichst im letzten Augenblick zur Seite auszuweichen. Die Zeitung “La Vanguardia” schrieb von der “Emotion des Stierlaufs, bei dem man wirklich betet und rennt wie nie zuvor”. Seit 1924 gab es 16 Todesopfer, das letzte 2009.
Die Stierhatzen sind zentraler Teil des jährlichen Festes zu Ehren des Stadtheiligen San Fermín. Tierschützer protestieren seit langem gegen die traditionsreiche Veranstaltung, die bereits seit 1591 stattfindet. Trotz aller Kritik lockt das Fest aber jedes Jahr Zehntausende Touristen aus ganz Spanien und auch aus dem Ausland an. Tierschützer beklagen, für die Tiere sei die Hatz tatsächlich nichts anderes als eine panische Flucht durch die für sie völlig ungewohnten Menschenmassen. Es handle sich ebenso wie der Stierkampf um Tierquälerei, die ein Ende haben müsse.
Hinterlasse einen Kommentar
24 Kommentare auf "Dutzende Verletzte bei Stierhatzen in Spanien"
Du musst angemeldet sein um Kommentare schreiben oder bewerten zu können.
Du musst angemeldet sein um Kommentare schreiben oder bewerten zu können.
Sorry wenn ich kein Erbarmis habe, selbst schuld.
Aber die Tiere tun mir leid, mit solchen Idiotischen Menschen.
@sophie
unabhängig wie man zu dem thema steht… keine erbarmnis…sagt viel aus… hoffe für sie, daß sie nie erbarmnis benötigen-weder hier, noch dort.
@fingerzeig
Sorry, wer zwingt diese Menschen diese Tiere zu quälen und sich dadurch auch selbst in Gefahr zu bringen !!!!
Vielleicht versteht mans jetzt besser wie ich das meine.
So viel zum Thema Erbarmis….
Fingerzeig du Ungriffskriegs verstehender Kremltroll, des kaft dor kuan mensch ou… 😉
fingerzeig@ blöder geht dein Komentar nicht….wer quält hier wen??? finde den Fehler…
Sorry Leute, könnt gerne Disliken!
Ich persönlich finde das absolut nicht zeitgemäß und die Leute sind selbst schuld wenn es verletzte und Tote gibt. Mir tun eher die Tiere leid. 🤷🏻♂️
Man kann gern darüber diskutieren ob Tiere für siwas missbraucht werden müssen aber nicht darüber ob sich Menschen der Gefahr aussetzen. Sie tun es freiwillig! Also muss man nicht darüber reden ob es Verletzte oder Tote gibt. Wie gesagt, freiwillig und sie wissen was sie tun! Das selbe gilt für alle Extremsportarten auch! Man verbietet ja Bergsteigen auch nicht!
Und die Behandlung der Verletzten und evenuell bleibende Schäden bezahlt ganz freiwillig die Allgemeinheit.
Ironie off
@Nera Ist das beispielsweise beim Bergsteigen anders? Ich steige auf keinen Berg, bezahle aber für die Allgemeinheit. Ich bin solidarisch, du nicht! Also, wo liegt det Unterschied?
@ng
Wir bezahlen aber für deinen ungesunden Lebensstil. Auch da zwingt dich niemand
auch hier hört man von den Tierschützern nichts. Nur bei Wolf und Bär…
@Savonarola
Stimmt gar nicht☝🏻❗Es gab schon einige Protestaktionen.😉
Das ist, wie man von dir lesen kann ein Fall für euch. Denn Bären und Wölfe müssten erschossen werden aber in dem Fall seit ihr ja für die Tiere. Grins
Immerhin ist das noch ein relativ fairer “Kampf”, es ist ne Mutprobe, zwischen Tier und Mensch. Man könnte den Tieren ja auch Valium geben..
Umgekehrt wird lieber heimtückisch vergiftet.
Wolf und Bär sind ein Mittel gegen die Bevölkerung,also vollkommen legitim…….!!!
du hörst vieleicht nix. tierschützer aus aller welt protestieren jedes jahr dagegen
@Supergscheider Im besten Fall lebt der Mensch mit der Natur. Bär und Wolf sind nicht gegen den Menschen sondern tun was sie immer getan haben. Sie werden nur ausgerottet weil sie Konkurrenten sind.
@machnefliege Genau so ist es. Diejenigen die hier extrem gegen Wolf und Bär hetzen sind Stammtisch Experten. Beim Bierchen lässt sich gut lästern.
Tierschützer wissen , dass es zu viele Raubtiere hier gibt aber wollen trotzdem den Erhalt einiget Tiere.
mein Mitleid hält sich in Grenzen bzw. besteht nicht.
Verlangt auch niemand von denen die sich da freiwillig in Gefahr begeben. Also spar es dir.
Bei dieser Tierquälerei zeigt sich der Mensch wiedereinmal als das grausamste aller Geschöpfe, keine Tradition kann einen solchen Frevel rechtfertigen.
Ich denke mall die Teilnehmer sind volljährig und zurechnungsfähig genug um die potentiellen Gefahren zu erkennen und dementsprechend über die Teilnahme zu entscheiden. Selber schuld….
Genaunsi ist es und damit kein Problem.
So ist es richtig, kein erbarmen für diese Blödheit… wer böses sät, soo böses ernten… ganz einfach…
es kennts olle schreiben wia es wellt, ES KEMMP NET AU😂😂😂😂😂😂😂😂😂