Brandgefahr durch Akkus nicht unterschätzen

E-Bike-Akku entfacht Feuer in Bozner Wohnung

Freitag, 23. August 2024 | 17:03 Uhr

Von: luk

Bozen – Am Freitagnachmittag ist es in Bozen zu einem gefährlichen Zwischenfall gekommen: Eine Fahrrad-Batterie, die gerade geladen wurde, geriet in Brand und verursachte ein Feuer in einer Wohnung in der Sebastian-Altmann-Straße. Die Berufsfeuerwehr Bozen rückte nach einem Notruf aus einem benachbarten Gebäude sofort aus und fand eine stark verrauchte Wohnung im dritten Obergeschoss vor.

Das Feuer, das bereits von selbst weitgehend erloschen war, hinterließ dennoch beträchtliche Schäden in der gesamten Wohnung. Der Bewohner, der zufällig nach Hause kam, versuchte noch, den Brand eigenständig zu löschen, was jedoch nur teilweise gelang. Die Feuerwehr sicherte daraufhin die gefährlichen Batterien und belüftete die Wohnung, um den Rauch zu entfernen.

Akkus: Praktisch, aber nicht ohne Risiko

Insbesondere die leistungsstarken Akkus von E-Bikes, Smartphones und anderen Geräten können im schlimmsten Fall zur Brandgefahr werden. Doch ab wann wird ein Akku tatsächlich zum Risiko?

Akkus können dann gefährlich werden, wenn sie überhitzen oder beschädigt sind. Ein häufiger Auslöser für solche Probleme ist unsachgemäßes Laden – etwa mit einem nicht zugelassenen Ladegerät oder in einem schlecht belüfteten Raum. Auch mechanische Schäden, wie sie bei Stürzen auftreten können, erhöhen das Risiko eines Brandes erheblich.

Wie lässt sich das Risiko minimieren?

Um solche gefährlichen Situationen zu vermeiden, gibt es einige einfache, aber wichtige Vorsichtsmaßnahmen:

  • Nur zugelassene Ladegeräte verwenden: Verwendet ausschließlich das Original-Ladegerät oder ein für den Akku zugelassenes Ersatzteil.
  • Auf die Umgebung achten: Ladet Akkus niemals unbeaufsichtigt oder in der Nähe von leicht entflammbaren Materialien. Eine gute Belüftung ist ebenfalls wichtig, um Überhitzung zu verhindern.
  • Akkus regelmäßig überprüfen: Kontrolliert eure Akkus auf sichtbare Schäden wie Risse oder Verformungen. Im Zweifel sollte der Akku ausgetauscht werden.
  • Vermeidet Überladung: Lasst den Akku nicht länger als nötig am Stromnetz. Moderne Ladegeräte beenden den Ladevorgang zwar automatisch, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht.

Der Vorfall in Bozen erinnert eindringlich daran, wie wichtig ein verantwortungsvoller Umgang mit Akkus ist – insbesondere in Zeiten, in denen sie immer mehr zu einem unverzichtbaren Teil unseres Alltags werden.

Bezirk: Bozen

Kommentare

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6 Kommentare auf "E-Bike-Akku entfacht Feuer in Bozner Wohnung"


Sortiert nach:   neuste | älteste | Relevanz
Doolin
Doolin
Kinig
3 h 48 Min

…diese Akkus sind halt gefährliche Geräte…

Homelander
Homelander
Universalgelehrter
2 h 36 Min

Doolin@ stell dir vor, die E Karre fackelt dir im Keller ab😂

nok
nok
Superredner
3 h 13 Min

Das ist die Zukunft, dicken Bauch und die Hütte brennt!

doco
doco
Superredner
1 h 35 Min

es wäre schön wenn man die Hintergründe wüsste um welche Typ Akku es sich handelt, von einem bekannten Hersteller oder um einen chinesische Nachbau oder schon beschädigten Akku usw.

Prometheus
Prometheus
Grünschnabel
1 h 17 Min
Am Besten nur Qualitätsware kaufen, nicht tiefentladen, nie hinstoßen (gepolsterte Tasche nutzen). Möglichst zwischen ca. 30 und 85 % Ladung betreiben. Wenn 100%, dann nur kurz vor der Tour. Mein 750er erwärmt sich beim Laden übrigens Null. Ansonsten noch auf kühle Umgebung achten und wenn schon mal im heißen Auto, dann lose z.B. in einer Klamottentasche isolieren. Schützt ja fast einen Tag lang.  Da sich niemand an diese Ratschläge hält, und dennoch selten etwas passiert, ist die offizielle Quote von Problemen mit “1 von 1 Mio Akkus” offenbar real. Bei Mobiltelefonen ist das ja auch kaum einzuhalten. Meist bläht sich… Weiterlesen »
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Universalgelehrter
3 Min 37 Sek

Und dann behauptet die Mythologie, Prometheus hätte den Menschen das Feuer gebracht…
Danke für die wertvollen Tipps, wie man dieses, wenn ungewünscht, vermeiden kann!

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