Von: mk
Schluderns – Ein 65-jähriger Mann aus dem Vinschgau ist vor wenigen Tagen wegen Tierquälerei angezeigt worden. Ein aufmerksamer Bürger hatte die Carabinieri der Station Schluderns alarmiert, nachdem er beobachtet hatte, wie der Mann sein eigenes Haflinger-Pferd traktierte.
Beim Eintreffen der Ordnungshüter fanden diese den Mann vor, wie er das Pferd wiederholt mit einer Peitsche schlug. Besonders erschreckend war, dass die Schläge gezielt auf eine etwa 25 Zentimeter lange, klaffende Wunde trafen, die sich das Tier kurz zuvor unglücklich zugezogen hatte.
Den Carabinieri offenbarte sich schnell die Absicht des Mannes: Er wollte das bereits verletzte und blutende Tier durch die Schläge gefügig machen, um ihm ein Zuggeschirr anzulegen. Mit diesem sollte das Pferd einen Baumstamm über eine Strecke von rund einem Kilometer ziehen.
Dem Mann waren die unnötigen Schmerzen offensichtlich egal, die er dem Tier durch sein brutales Vorgehen zufügte. Nun muss er sich vor der Justiz verantworten.
Nach dem Eingreifen der Carabinieri wurde das verletzte Pferd umgehend einem Tierarzt zur Behandlung übergeben. Dieser ordnete angesichts der Schwere der Verletzung die Einweisung des Haflingers in eine geeignete Einrichtung an, um eine vollständige Genesung zu gewährleisten.
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