Von: mk
Bozen – Seit Montag genießen in Südtirol Getestete, Geimpfte und Genesene mit dem Corona-Pass mehr Freiheiten. Doch kann man alle drei Kategorien einfach so gleichsetzen, wenn es um die Eindämmung der Corona-Pandemie geht?
Draußen wird es wärmer und der Wunsch nach Normalität wächst. Die Landesregierung setzt dabei vor allem auf umfangreiche Tests, die in ganz Südtirol in eigenen Stationen durchgeführt werden.
Doch während eine Impfung oder eine überwundene Erkrankung die Betroffenen in der Regel mit Antikörper ausstattet, zeigt ein Testergebnis lediglich an, dass man zum Zeitpunkt des Abstrichs nicht infiziert war.
In den 72 darauffolgenden Stunden, in denen der Test Gültigkeit hat, besteht aber sehr wohl die Möglichkeit einer Ansteckung. Ein negatives Testergebnis ist also nur bedingt eine Garantie. Die Gefahr, dass die Infektionszahlen wieder in die Höhe schnellen, bleibt.
Das bedeutet einerseits, dass die Bürger nach wie vor, die Sicherheitsmaßnahmen ernst nehmen sollten. Andererseits wird uns wohl eher die Impfkampagne als irgendeine Teststrategie dauerhaft mehr Freiheit bringen.