Von: luk
Sterzing – Giulia Babikj Asanova ist überglücklich und vor allem dankbar – dem Team des Krankenwagens, der sie ins Sterzinger Spital gebracht hat, dem Arzt, der sofort den Ernst der Lage erkannt hatte und einen Notkaiserschnitt veranlasste und ihrer Familie.
Die 29-Jährige aus Mazedonien lebt schon lange in Italien. Am Montag setzten plötzlich Blutungen bei der Schwangeren ein und sie rief einen Krankenwagen. Geburten sind in Sterzing gar nicht mehr vorgesehen, eigentlich sollten Schwangere in Notfällen stets nach Brixen oder Bozen verlegt werden. Aber dafür war in ihrem Fall keine Zeit mehr: Wenige dramatische Minuten entschieden über Leben und Tod.
Die Fahrt in ein anderes Krankenhaus hätte das Baby in ihrem Bauch nicht überlebt und auch das Leben der Mutter wäre in Gefahr gewesen.
Genau diese möglichen Notsituationen wurden als Argument gegen eine Schließung der Geburtenstation in Sterzing herangezogen. Nun ist so eine Situation eingetreten.
Glücklicherweise ging aber in diesem Fall alles gut. Das OP-Team und der Arzt in Sterzing handelten professionell, erkannten die ernste Situation und brachten den kleinen Justin gegen 13.20 Uhr auf die Welt.