Von: mk
Terlan – Die Schema ist immer dasselbe: Wenn die Bewohner außer Haus sind, brechen die Täter am späten Nachmittag bzw. am frühen Abend jene Balkontür auf, die von der Straße aus am wenigsten sichtbar ist. Dann schlagen sie zu. Meldungen von Einbrüchen hat es zuletzt in ganz Südtirol gegeben. In den vergangenen Tagen sind Unbekannte in Terlan in mehrere Wohnungen eingedrungen.
In vielen Fällen ist die Beute mager. Aus einem Appartement wurden ein paar Ringe gestohlen. Doch nicht nur der materielle Verlust schmerzt. Die Opfer leiden auch darunter, dass Fremde in ihre Wohnung gelangt sind und in ihren privaten Sachen herumgewühlt haben.
Allein am Samstagabend soll in drei Wohnungen eingebrochen worden sein. Dass die Täter offenbar wissen, wann die Wohnungen leerstehen, deutet auf eine gewisse Vorbereitung hin.
Diese Vermutung hegt auch ein Anrainer, berichtet die italienische Tageszeitung Alto Adige. Er behauptet, an den Abenden zuvor einen „verdächtigen“ Wagen beobachtet zu haben, der im Ort seine Kreise zog.
Am Samstag hat zunächst ein Mann festgestellt, dass in seiner Wohnung Einbrecher zugeschlagen haben. Sofort klingelt er bei den Häusern seiner Nachbarn, um sie zu warnen. Eine Person, die auf einen der Einbrecher gestoßen ist, als dieser die Flucht ergriffen hat, soll laut geschrien haben.
Die Carabinieri, die die Ermittlungen aufgenommen haben, stellten die Spuren der Täter an den Balkontüren sicher. In den vergangenen Wochen sind Einbrüche auch in Nals und in Andrian gemeldet worden.
Anrainer verlangen nun mehr Kontrollen vonseiten der Ordnungskräfte und die Installation neuer Überwachungskameras vor allem an den Ortsein- und ausfahrten.