Von: luk
Leifers – Bei den Bürgern in Leifers geht die Angst um. Einbrecher haben jüngst wieder vermehrt in dem Städtchen südlich von Bozen zugeschlagen.
Geringe Beute und hoher Schaden
An einem Tag wurde sogar in vier Wohnungen eingebrochen und weitere Einbruchsversuche begangen. Der Sachschaden war meist groß, die Beute aber gering.
In der Marconistraße wurden etwa die Rolläden eines Fensters hochgeschoben und dann der Fensterstock so beschädigt, dass die Täter in die Wohnung gelangen konnten. Obwohl darin zwei Hunde waren und einer sogar gebellt hat, haben die Nachbarn nichts mitbekommen. Die Beute war dürftig: Ein Sparschwein mit 50 Euro und eine Thun-Statue. Ähnlich erging es weiteren drei Wohnungseigentümern.
Wunsch nach Bürgerwehr
Medienberichten zufolge besteht in der Bevölkerung der Wunsch, eine Bürgerwehr einzurichten, die auf Rundgang geht, um die Ordnungskräfte zu unterstützen.
Die Carabinieri wollen nun mehr Streifen auf Patrouillenfahrt schicken, um den Einbrechern das Handwerk zu legen. Weil es immer wieder neue Einbruchswellen gibt, gehen sie davon aus, dass organisierte Banden am Werk sind.
Carabinieri: „Ruft uns im Zweifel immer an“
Die Ordnungshüter rufen daher auch die Bürger dazu auf, verdächtige Vorfälle sofort zu melden.
Das die Bürger dies aber nicht immer tun, beweist ein Experiment der Carabinieri, das vor einiger Zeit durchgeführt wurde: Beamte in zivil gaben verdächtiges Verhalten vor. Sie schlichen um Häuser herum und betrachteten mögliche Einbruchsobjekte auffällig. Niemand hat daraufhin aber die Polizei verständigt, auch nachdem die „falschen Einbrecher“ bemerkt wurden.