Von: mk
Meran – Die Nachricht vom Tod der kleinen Isabell hat in Meran Trauer und Bestürzung ausgelöst. Die Familie, die Ärzte und die ganze Stadt hatten um ihr Leben gekämpft. Beim dreijährigen Mädchen war ein seltener Hirntumor festgestellt worden. Am 10 Februar ist das Kind an dessen Folgen gestorben.
Im Sommer war bei Isabel Mirrione eine seltene Krankheit diagnostiziert worden, die ihre Lebenserwartung drastisch verkürzte: Die Ärzte hatten ihr noch ein Jahr gegeben.
Doch die Eltern gaben den Kampf um ihre Tochter nicht auf und ließen sich auf einen Wettlauf gegen die Zeit ein. Wie Alto Adige online berichtete, setzte die Meraner Familie ihre Hoffnungen auf eine innovative Therapie, die sehr vielversprechend, aber auch sehr teuer war. Mehrere 10.000 Euro wurden dafür benötigt – ein Betrag, den die Eltern allein nicht stemmen konnten.
Doch in Meran hat man beschlossen, Isabel, ihren Eltern und den drei Geschwistern unter die Arme zu greifen: Am 22. Jänner fand im Kimm ein Benefizevent der besonderen Art statt. Sieben Südtiroler Chefköche, darunter zwei Sterne-Köche, legten sich ins Zeug und tischten Köstlichkeiten auf, um 40.000 Euro zu sammeln und den Tumor in Isabels Stammhirn zu bekämpfen.
Die Idee, dieses Event zu organisieren, hatte Armin Gruber von den Lackner Stubn. Günther Mirrione, der Vater von Isabel, arbeitet mit ihm zusammen. Als Gruber vom Schicksal des kleinen Mädchens hörte, musste der Chefkoch nicht lange überlegen. Auch der Südtiroler Köcheverband unterstützte die Veranstaltung, die den Eltern neue Hoffnung geben sollte.
Das Event fand großen Widerhall in der Bevölkerung. Sämtliche Einnahmen kamen der Familie zugute. Doch trotz der Therapie hat es Isabell nicht geschafft. Sie ist den Folgen des Tumors erlegen. Die Beerdigung findet am 15. Februar statt.