Bis jetzt bereits zahlreiche Einsätze

Eine stürmische Heiligabend-Nacht steht bevor

Dienstag, 24. Dezember 2024 | 13:11 Uhr

Von: fra

Bozen – Heftige Windböen haben in der Nacht zum Heiligen Abend in Südtirol für Chaos gesorgt. Feuerwehren im ganzen Land sind im Dauereinsatz, um entwurzelte Bäume, fliegende Äste und andere Gefahren zu beseitigen. Zwar hat sich der Sturm inzwischen etwas beruhigt, doch die Böen bleiben vielerorts kräftig.

Am Vormittag entwurzelte der Sturm in Schenna einen Baum, der auf eine Stromleitung fiel, über Stromausfälle ist bislang nichts bekannt. Experten des Netzbetreibers Edyna arbeiten an der Schadensbehebung. In Lajen ist der Christbaum auf dem Dorfplatz in der Nacht in Schieflage geraten. Die Feuerwehr richtete ihn am Morgen wieder auf und sicherte ihn wegen der anhaltenden Böen zusätzlich ab. In Petersberg hing ein entwurzelter Baum über der Staatsstraße nach Deutschnofen. Auch die Feuerwehr Vahrn war aufgrund der starken Winde im Einsatz.

Orkanböen in den Bergen

Laut dem Landesmeteorologen Dieter Peterlin erreicht der Sturm am Heiligen Abend seinen Höhepunkt. Ursache ist eine Nordstaulage, die nördlich des Brenners für Schneefall und südlich davon für starken Wind sorgt.

Die heftigsten Böen wurden im Hochgebirge gemessen: Auf der Dannelspitze über Pfunders erreichte der Wind bis zu 146 km/h. In den Tälern waren die Windspitzen ebenfalls beeindruckend, etwa in Mühlen in Taufers mit 80 km/h.

Entspannung in Sicht

Der Wind wird sich nach Angaben der Meteorologen am Christtag beruhigen und bis zum Stefanstag ganz abflauen. Zudem steigen die Temperaturen in den Bergen in den nächsten Tagen deutlich an. Die Nullgradgrenze wird bis Ende der Woche auf über 2.500 Meter ansteigen, und ein stabiles Hochdruckgebiet könnte für einen sonnigen Jahresausklang sorgen.

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