Von: mk
Bozen – Der gestrige Samstag war der bislang heißeste Tag in diesem Sommer. Das forderte seinen Tribut. Am Abend mussten mehrere Feuerwehren zu Unwettereinsätzen ausrücken. In ganz Südtirol wurden 600 Blitze gemessen.
37,3 Grad hatte es untertags in Auer, 36,6 Grad an der Laimburg und 36,3 Grad in Bozen. „Das war der bisher heißeste Tag des Jahres und wahrscheinlich bleibt er das auch“, erklärt Landesmeteorologe Dieter Peterlin.
Am Abend haben sich dann heftige Hitzegewitter entladen. Die Feuerwehren mussten zu mehreren Unwetter-Einsätzen ausrücken. Durch die heftigen Regengüsse kam es etwa zu mehreren Einsätzen im Westen und Südwesten des Lananer Gemeindegebietes. Nahe dem Götzfriedkeller war ein großer Baum quer über die Fahrbahn gefallen und musste beseitigt werden.
Auch in Niederlana in der Nähe des Krebsbaches versperrte ein Baum die Straße.
Weiters wurde die Feuerwehr während des Einsatzes auf der Gampenstraße hingewiesen, dass weiter oberhalb Steine auf der Fahrbahn liegen. Große Gesteinsbrocken waren auf die Gampenpassstraße gestürzt.
Da das Einsatzgebiet der Feuerwehr Naraun unterliegt, wurde diese alarmiert und die Straße vorsorglich ab der Völlaner Kreuzung gesperrt.
Auch in Völs sind Bäume auf Straßen gestürzt. Zu Unwettereinsätzen ist es auch im Eisacktal gekommen.
Die Hitzewelle hat damit ihren Höhepunkt erreicht, ein neuer Temperatur-Rekord ist nicht in Sicht.
Am heutigen Sonntag wird es nicht mehr ganz so heiß, trotzdem kann es zu Gewittern am Abend kommen. Vorher werde es aber noch drückend schwül, erklärt Peterlin. Montag und Dienstag werden vorübergehend spürbar kühler.
In Italien hat das Gesundheitsministerium für den heutigen Sonntag noch Hitzewarnungen für zwölf Städte gegeben, unter anderem für Ancona, Bologna, Florenz, Palermo und Rom.