Von: luk
Bozen – Von Rom ausgehend kann die Bozner Stadtpolizei nun mit Elektroschocker ausgerüstet werden. Doch Bürgermeister Renzo Caramaschi ist skeptisch.
Derzeit gäbe es keinen Bedarf, so Bozens erster Bürger gegenüber der Tageszeitung Alto Adige. Ihn erinnere der Taser an eine Folter.
Er sorgt sich vor allem, dass die Anwendung an Menschen mit Herzerkrankungen zu schweren Folgen führt.
Caramaschi ist also kein Befürworter, damit ist die Tür aber noch nicht zugeschlagen. Der Bürgermeister möchte zunächst die Probe-Phase in anderen Städten und bei anderen Polizeiorganen abwarten. Dann wolle er sich mit dem Kommandanten der Stadtpolizei beraten.
Dennoch: Die Situation in Bozen sei nicht so schlimm, dass die Beamten den Taser unbedingt brauchen würden, ist Caramaschi überzeugt. Außerdem würden die Stadtpolizisten regelmäßig Krav Maga-Kurse absolvieren. Mit dieser Kampfkunst – entwickelt in Israel – könnten sie sich sehr gut selbst verteidigen.