Von: ka
Bozen – Kaum ein anderes Thema hat in der vergangenen Woche die Südtirol News-Forumsgemeinde so aufgewühlt wie die Elektromobilität. Dass trotz des lahmenden EU-Automarktes Elektroautos und Hybridfahrzeuge bei den Zulassungszahlen glänzen und auf globaler Ebene ein starkes Plus erzielen, zeigt, dass es die Zukunftstechnologie schlechthin ist.
Nichtsdestotrotz weist die Elektromobilität noch viele Schwächen auf. Hohe Preise gepaart mit einem fragwürdigen Wiederverkaufswert, ein noch überschaubares Ladesäulennetz sowie Batterien, deren Energiedichte noch zu gering ist, lassen potenzielle Autokäufer noch zögern. Daher ist es wenig verwunderlich, dass viele Kunden auf Nummer sicher gehen, Hybridfahrzeuge kaufen und sich damit alle Türen offenhalten.
Mit dem weltweit einmaligen Zwang, ab dem Jahr 2035 nur mehr Neuzulassungen von emissionsfreien Autos zuzulassen, legte sich die EU zudem selbst ein Ei ins Nest. Wie während der Pandemie erzeugen Zwang und strenge Regeln entsprechend viel Gegenwehr. Eine Technologie, die sich für die Nutzer als günstiger, zuverlässiger und nachhaltiger erweist, wird sich mit dem technologischen Fortschritt aber ganz von allein durchsetzen.
Angesichts des Lärms und der Umweltprobleme, die der heutige Verkehr verursacht, kann Südtirol vom Boom der Elektro- und Hybridfahrzeuge nur profitieren. In den Tälern und Städten würde die Luft reiner und auf den Straßen der Lärm geringer werden.
Aber das ist nicht alles. Mehrere einheimische Unternehmen wie Alpitronic, Intercable und GKN Driveline mischen bei der Zukunft der Elektromobilität ganz vorne mit. Es wird noch einige Hänger und Tiefschläge geben, aber es bestehen kaum Zweifel, dass sich am Ende die Elektrofahrzeuge durchsetzen werden.
Es ist auch von enormer Wichtigkeit, dass europäische Unternehmen die Elektrozukunft mitgestalten. Denn sollte sie nicht hier stattfinden, wird diese Zukunft in den USA und China geschehen. Es versteht sich also ganz von selbst, dass Hochtechnologiearbeitsplätze auch in Europa – und dabei auch in Südtirol – geschaffen und gesichert werden sollten. Bei aller oftmals berechtigten Kritik sollten wir einer Technologie, bei der wir unterm Strich nur gewinnen können, positiver gegenüberstehen.
???”Hohe Preise gepaart mit einem fragwürdigen Wiederverkaufswert, ein noch überschaubares Ladesäulennetz” die EAutos sind nicht teuerer als Verbrenner mit selber Leistung und Ausstattung! Ein Dacia Spring oder Citroen eC3 oder MG4 scheinen mir jetzt nicht so überteuert. Wer zuhauae das Auto ansteckt, braucht auch keine öffentlichen Ladesäulen. Das mit dem Wiederverkaufswert ist so eine Sache. Ich kaufe Auto und fahre, solange es geht. Wer jetzt einen neuen Verbrenner kauft, sollte sich eher Gedanken über den Wiederverkaufswert machen, weniger EAutofahrer….
Da gibt’s noch anderes zu beachten….
Solange ich zu hause “tanken” kann ok,
auch wenn unsaubere Energie aus der Steckdose kommt. aber Auswärts laden und einiges Mehrbezahlen auf 100km als wenn man Diesel tankt, da habe ich meine Bedenken.
@Tita-Nina… Benzin und Diesel sind zu 100% fossil! Der Strom aus der Steckdose mindestens zu 50% im allgemeinen erneuerbar, aber viele haben auch PV-Anlage auf dem Dach…. Wer “Auswärts” ladet, wird wie bei einem Handy, ein Abo abschliessen. Somit ist der Tarif ja auch bekannt. EAutos sind aber auch in der Instandhaltung weotaus günstiger!
@Tita
Auswärts laden ist nicht um einiges teurer. Mit dem Preis, ohne Vertrag, liegt in etwa auf dem Niveau von Diesel und unter jenem von Benzin.
Wenn man viel auswärts laden muss, dann kann man, wie Oracle schreibt, ein Abo abschließen und zahlt, neben einem Monatstarif, einen reduzierten Stromtarif.
Man muss ja nicht beim teuersten Anbieter laden!
@Tita-Nina…wenn man auf der Autobahn Benzin oder Diesel tankt, ist auch teuer
Der typische Käufer kauft sich einen gebrauchten Verbrenner und in dem Vergleich ist ein E-Auto schon teuer. Dazu fehlt den meisten eine Lademöglichkeit und das auch in Südtiroler Kondominien.
Und sowas wie ein Dacia Spring ist ein cooles Zweitauto für die Stadt, aber die meisten Familien brauchen halt ein Familienauto und kein 45-60ps Mini-Fahrzeug…
Also bei uns sind überall Alperia Ladestationen und auch mit vorhandenem Tarif sind die schon sehr teuer find ich😅
@wienerschnitzel… mal einen Spring gefahren? Wahrscheinlich kaum, wir fahren eigentlich auch Sonntag mit Familie den Spring. Das “Zweitauto” ist zum “Erstauto” geworden! Die 45 ps braucht es nur beim Bergfahren, sonst kommt man mit dem EcoModus mit noch weniger Leistung aus. Die Leistung wird im Gegensatz zum Verbrenner viel effizienter auf die Strasse gebracht. Die 45 PS elektrisch sind im Vergleich spritziger als die 60 PS eines Verbrenners!
@Oracle
pv anlagen haben auch eine fossile geburtsstunde.
@wiener
Der typische Käufer kauft Gebrauchtwagen. Und wer hat den Wagen gekauft, als er neu war? Oder produzieren die Hersteller fabriksneue Gebrauchtwagen?
Auch e-Autos kann man gebraucht kaufen.
Und wenn man den Stammtischen glauben könnte, sollten diese sogar super billig sein, weil sie keiner kaufen will.
Ladestationen kann man auch in Kondominien installieren.
Wer will, findet Lösungen. Wer nicht will, findet Probleme.
@wienerschnitzel dann, mein liebes wienerschnitzel, solltest du dir einfach das kaufen, was dir gefällt. Hab ich auch und es ist ganz ohne lamentieren gegangen.
Nebenbei: wieso werd olm gebrauchtpreis verbrenner mit neupreis elektro verglichn?
Und seid so guat, vergleichts bitte ausstattungsbereinigt. Donn gian enk die augen auf, werds schon sehn…
@wienerschnitzel wennst die tarife kennst, wieso fragst dann was es ladn im dorf kostet. Du weisst ja schon alles
Wieso krieg i keine antwort vom wienerschnitzel?
@Apuleius
wurde verspeist 😉
@Apuleius
Man bekommt nie eine Antwort, zumindest keine sachliche. Beleidigungen gibt’s gelegentlich.
50.000 Supercharger – Tesla. Aktuell alle 40-50 km eine Lademöglichkeit von mind 12-24 Ladeplätzen (rein von Tesla) dann gibt es ja noch andere Anbieter!
Verraten uns die Befürworter dieser E-Autos, was eine “Vollbetankung” z.B. an einer Alperia Säule kostet und wieviel km ihr dann damit macht?
Ich bedanke mich schon mal im vorhinein 🙋♂️
@Sosonadann
Danke
Bei meinem Golf 7 tdi tanke ich 80€ und fahre + – 1000km!
Also, da miessn sich die “Stromer” nou epes einfolln lossn.
@Dagobert…. aöso rein rechnerisch 4,4 l /km. Sehr gut, wahrscheinlich dann nur Ebene und bescheidene Geschwindigkeit. Ich fahre die 1000 km mit ca. 20-40 €. Muss halt 4 mal laden. Aber das passiert zuhause während ich schlafe. Nur das “Gute” sehen und das “Schlechte” ausblenden ist auch eine Vorgehensweise….würde z..B. vorschlagen mal die Instandhaltungskosten von 10 Jahren zusammenzurechnen, Öl, Filter, Bremsen usw..
@Dagobert… ich hatte bis zum letzten Jahr auch einen tdi. Nach der Rechnung der letzten ordentlichen Instandhaltung habe ich einwenig gerechnet und den tdi dann verkauft. EAuto sind die Zukunft, Verbrenner die Vergangenheit! So wie bei Handy und Wahlscheibentelefon, oder PC und Schreibmaschine….
@Oracle
Und deine Anlage aufn Doch oubm, hosch gschenkt gekriegt?
@Oracle
Bei der Instandhaltung konn man gewaltig sporen!
Amazon mocht bei Castrol Öl oft an sehr guetn Preiss, Bremsscheiben und Backen auf Ebay👍 und donn selbst Hand anlegen.
@Dagobert
..fast geschenkt! 50% gibt’s vom Staat auf 10 Jahre aufgeteilt!
@Dagobert
..ebay, amazon usw. das sagt alles aus wie nachhaltig und umweltbewusst Sie sind!!
@Dagobert…. die PVAnlage ist dann im theoretischen Strompreis eingepreist, sonst wär der Strom ganz gratis! So ist die kWh mit 0,13-0,18 cent berechnet…
@Dagobert… bei der Instandhaltung eines EAitos KEIN Motoröl, KEIN Ölfilter, KEIN Getriebeöl, KEINE Stirnkette, usw…. bekommt man auf EBay auch nicht gratis, dazu die Zeit….
Ich sag mal: abwarten…
für den Großeinsatz von E-Flotten gibt es noch seeehr viele Barrieren, glaube nicht, daß diese innerhalb der nächsten gut 10 Jahre behoben werden. Schon gar nicht in diesen wirren Zeiten…
@Austronaut…. welche Barrieren? Die einzigen finden sich in den Köpfen mancher Leute, wenn ich mir manch Kommentar durchlese. Sehr viel werden gar nie ein EAuto gefahren sein, aber sind beim Schlechtreden recht fleissig und wenig objektiv.
@Astronaut
Du unterschätzt, was alles in 10 Jahren möglich ist.
Vor 10 Jahren (2014) gab es die ersten E-Autos mit Lithium-Ionen Ladetechnik.
Kleinwagen, wie die Renault Zoe oder der BMW i3 kosteten € 40.000 und hatten Akkus für 80 bis 150km Reichweite.
Eine Ladeinfrastruktur war kaum vorhanden.
Heutige Klein- und Kompaktwagen haben eine echte Reichweite von 300 bis 450km. Größere Fahrzeuge auch 500 bis 800km.
In jedem größeren Dorf gibt es mindestens eine langsame Ladesäule (AC). In geringen Abständen auch Schnelllader (DC).
Viele Hotels, Parkplätze, Geschäfte usw. bieten Lademöglichkeiten.
https://www.user.neogy.it/home/dashboard
Und was kostet das Laden im Dorf? 😉
@wienerschnitzel… warum im Dorf? Zuhause geht es einfacher und günstiger. 32cent/kWh vom Zähler oder umgerechnet unter 20cent über die hauseigene PVAnlage….anstatt die Ölindustrie und die Ölstaaten zu finanzieren, lohnt es sich die südtiroler Sonne zu nutzen!
@wienerschnitzel du stellst dauernd dämliche fragen. Darauf bekommst dann kompetent erklärte Antworten, die nicht in dein Weltbild passen und deswegen schreibst entweder gar nix mehr oder a andre nicht minder dämliche frage… das nennt man trollen!
Wennst gegen e-autos bist, kauf dir einfach keinen. Ok? Aber verschone uns mit den seltsamen pseudokritischen kommentaren zu diesem thema.
@Oracle
würde gleich mitmischen… politik legt steine in den steilen abhang vorm haus und lässt keine pv zu… das dach ist zu klein und reicht nur fürs haus….
also wird wohl wieder ein verbrenner werden….
– Preis muß gleich wie Verbrenner sein (dann könnte man sich’s
überlegen, da diverse Einschränkungen)
– Wiederverkaufswert wird 0 sein, da am Lebensende technisch
überholt und somit unverkäuflich.
– bei Problemen keine kompetente Werstatt/Service (und wenn,
überteuert)
– Zuschüsse sind so gut wie nicht zu ergattern und sofort vergriffen
– elend lange Lieferzeiten und stets nur Ankündigungen
– Italien denkt schon über eine E-Auto Steuer nach …
Super Voraussetzungen also
@logo…. EAutos sind im Vergleich zu einem Verbrenner mit gleicher Leistung und Ausstattung billiger, würde ich sagen. Der Wiederverkaufswert in 5 oder 10 Jahren auf “0” setzen, finde ich irrational. Eher wird in Zukunft der Wiederverkaufswert von Verbrenner zurückgehen. Die letzen Punkte sind pure Spekulation, einen Tesla bekommt man auch lagernd innerhalb 2 Wochen..
Solange man mit dem BEV nicht anständig weit kommt, ist ein PlugIn halt immer noch die richtige Wahl, täglicher Gebrauch Elektrisch und in der Nacht bei F3 geladen, wenn’s weiter gehen soll Verbrauchsgünstig gefahren.
@Tita-NIna…. durchschnittlich fährt man 48 km am Tag. Da reichts bei jedem EAuto! Wie oft fährt man mehr als 300 km an einem Tag? Deshalb ist die Diskussion über die Reichweite eigentlich absurd! Reichweiten bis 500, 600 bzw 700 km sind in der Zwischenzeit schon möglich, wobei keiner die 500 oder 600 km in einem Zug durchfahren wird. Bei den Kaffeepausen kann man also auch zwischenladen! Es ist vor allem eine Frage des Kopfes und der Einstellung!
@Tita
Auch ein BEV kann man nachts an F3 laden.
Heutige moderne E-Autos (z.B. Kia EV6, Hyundai Ioniq5 + Ioniq6) schaffen 400km auf der Autobahn mit der ersten Ladung (100%). Die weiteren Etappen liegen bei guten 300km.
Die Ladezeit (10 auf 80%) beträgt 18 Minuten.
1.000 km wären somit mit 2 Ladepausen zu 36 Minuten machbar.
Lass es 3 Pausen und zusammen 45 Minuten sein. Wer fährt 1.000km mit weniger als 45 Minuten Pause? Die wenigsten!
@Tita Tina wie weit musst du täglich kommen und was sind deine üblichen Tageskilometer? Wohl nicht 1000 km ohne Pause??