Von: luk
Bozen – Während Südtiroler Eltern wieder verstärkt konservative Namen für ihre Kinder wählen, ist die gesamte Anzahl der Namen seit 2011 um fast 20 Prozent gestiegen.
Wie das Landesinstitut für Statistik ASTAT mitteilt, ist die Zahl der in den Melderegistern verzeichneten Vornamen seit der letzten Erhebung im Jahr 2011 von 20.715 auf 24.580 angestiegen.
Die fünf beliebtesten Vornamen der im Jahr 2017 geborenen Mädchen sind Sofia, Emma, Anna, Greta und Marie. Bei den Buben sind Samuel, Felix, Jakob, David und Elias die meistgenannten Vornamen. Es ist naheliegend, dass Namen, die sowohl im Deutschen als auch im Italienischen gebräuchlich sind (wie Sofia, Emma, Anna oder Sara), größere Chancen haben, auf den ersten Rängen aufzuscheinen.
Kurze, ein- oder zweisilbige, eher konservative, gerne auch biblische Namen sind bei Südtiroler Eltern sehr beliebt.
Mit zunehmender Einwohnerzahl in einer Gemeinde wird auch die Vielfalt der Namen sowie der Anteil fremdländischer Namen größer.
Die zur Zeit angesagtesten Mädchennamen mit dem niedrigsten Durchschnittsalter sind Ellie, Ranim und Zoey, sowie Samu, Anuar und Hashir bei den Buben. Daran ist deutlich erkennbar, dass ausländische Vornamen zunehmen. Das hängt nicht nur mit dem grö- ßeren Einfallsreichtum bei der Namengebung in der heutigen Zeit, sondern auch mit der Einwanderung zusammen.