Von: mk
Sterzing – Einen nicht alltäglichen Einsatz hat die Finanzpolizei in Sterzing erst kürzlich mit Bravour bewältigt. Sie leisteten einer Schwangeren und ihren Angehörigen erste Hilfe, die Angst hatten, das Brixner Krankenhaus vor der Geburt nicht mehr rechtzeitig zu erreichen.
Der Vorfall hat sich am vergangenen Donnerstag ereignet, wurde aber erst jetzt bekannt. Finanzpolizisten überprüften Fahrzeuge bei der Autobahnmautstelle in Sterzing im Rahmen einer Routinekontrolle.
Plötzlich näherte sich ihnen unerwartet ein Pkw. Darin befand sich die Schwangere, die bereits in den Wehen lag. Die Angehörigen befürchteten, im Stau stecken zu bleiben: Auf der Strecke kommt es öfters zu Verkehrsverzögerungen und auch das Navigationsgerät warnte vor Wartezeiten aufgrund möglicher Staus.
Die Beamten, die die Notlage erkannten, eskortierten deshalb den Pkw in die Notaufnahme des Brixner Krankenhauses, um dort die junge Frau in die Obhut der Ärzte zu übergeben.
Der ungewöhnliche Einsatz endete mit dem erlösenden Schrei des kleinen Enea, der das Licht der Welt erblickt hat, kurz nachdem seine Mutter und die Ärzte den Kreissaal betreten hatten. Nicht nur die Angehörigen waren erleichtert und gerührt, sondern wohl auch die beiden Beamten der Finanzpolizei.