Von: mk
Bozen – Die erneut angestiegene Anzahl der Personen, die sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, stellt für den Sanitätsbetrieb eine Herausforderung dar, berichtet die Tageszeitung Alto Adige. Viele der Patienten verbringen eine lange Zeit im Krankenhaus und benötigen spezialisiertes Personal. Die Leitung des Sanitätsbetriebs hat deshalb ein Rundschreiben an alle sieben Krankenhäuser verschickt.
Die Spitäler werden aufgefordert, 30 Prozent der geplanten chirurgischen Aktivität zu verschieben. Betroffen sollen allerdings nur nicht dringende Fälle sein. Auch diagnostische Untersuchungen und Facharztvisiten sollen der aktuellen Situation angepasst werden.
Derzeit stehen in Südtirol außerdem rund 7.000 Personen unter Quarantäne, die darauf warten, was weiter geschehen wird. Dabei handelt es sich um Personen, die positiv auf das Virus getestet wurden, sowie um Personen, die mit Infizierten Kontakt hatten.
Nun wurde für die Betroffenen eine Lösung gefunden. Wie Gesundheitslandesrat Widmann erklärt, sollen nur jene Personen getestet werden, die in engen Kontakt mit Infizierten standen und die Symptome zeigen.
„Jene Familien, in denen ein positiver Fall aufgetreten ist, müssen natürlich isoliert werden. Sollten die Angehörigen Symptome aufweisen, wird ein Antigentest durchgeführt. Sind hingegen keine Symptome vorhanden, wird ein PCR- oder ein Schnelltest erst ab dem zehnten Tag in Quarantäne durchgeführt“, erklärt Widmann.
Zufällige Kontakte von positiv Getesteten sollen hingegen erst am fünften Tag getestet werden. Statt drei Tests, reicht für sie nun nur mehr einer.