Von: mk
Amatrice – Nach einer langen Fahrt sind heute Morgen die Südtiroler Helfer im Katastrophengebiet angekommen und haben ihre Arbeit aufgenommen.
Heute am frühen Morgen sind die Einsatzkräfte mit 13 Trümmerhunden und der Erkundungstrupp der Agentur für Bevölkerungsschutz in Amatrice eingetroffen. Neben einem Mitglied des Weißen Kreuzes und zwei Mitgliedern des Roten Kreuzes ist auch Matteo Vischi von der Agentur für Bevölkerungsschutz Teil des Erkundungstrupps vor Ort. Gleich nach seiner Ankunft hat Vischi Kontakt zu Vertretern der italienischen Zivilschutzbehörde und der Einsatzleitung vor Ort aufgenommen, um sich einen Überblick über Lage und Einsatzort zu verschaffen. „Hier sind schon sehr viele Helfer im Einsatz. Die Anzahl der Hilfsbedürftigen in Amatrice ist eher überschaubar“, berichtet Vischi aus Amatrice. Hinzu kommt, dass es sich bei etlichen Häusern um Zweitwohnungen handelt, weshalb deren Bewohner zu ihrem eigentlichen Wohnsitz zurückkehren konnten.
Derzeit sind sieben Hundeführer mit ihren Hunden in Amatrice bei der Trümmersuche beteiltigt, sechs bleiben in Bereitschaft.
Der Hilfszug aus Südtirol ist bis jetzt noch nicht angefordert worden. „Wir sind nach wie vor in Bereitschaft und können bei Anfrage von Seiten der Nationalen Zivilschutzbehörde in kurzer Zeit aktiv werden“, sagt Rudolf Pollinger, Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz.
Die Zahl der Toten infolge des Erdbebens in den mittelitalienischen Regionen Umbrien, Latium und Marken ist inzwischen auf 247 gestiegen. Das hat heute Früh die italienische Zivilschutzbehörde „Dipartimento Protezione Civile Italiano“ mitgeteilt. Am stärksten betroffen vom Erdbeben sind die Dörfer Accumoli und Amatrice; beide liegen nahe am Epizentrum des Bebens.
Auf der Webseite der italienischen Zivilschutzbehörde sind neben News zur Lage im Katastrophengebiet auch grüne Nummern angeführt, unter denen betroffene Angehörige Informationen einholen können. Auch jene, die zugunsten des Erdbebengebiets spenden möchten, finden auf der Webseite die nötigen E-Mail-Kontakte der Regionen und eine Telefonnummer, über die man unbürokratisch zwei Euro spenden kann.