Von: mk
Bozen/Macerata – Ein Hilfszug der Landesagentur für Bevölkerungsschutz wird sich heute um 19.30 Uhr von Bozen aus auf den Weg nach Macerata machen.
In Kürze wird sich vom Sitz der Landesagentur für Bevölkerungsschutz in der Bozner Drususallee aus ein Südtiroler Hilfszug in Bewegung setzen, um der vom Erdbeben betroffenen Bevölkerung in der Provinz Macerata Unterstützung zu bieten. Die Abfahrt ist für 19.30 Uhr vorgesehen. Der Hilfszug wird sich aus Fahrzeugen der Landesagentur für Bevölkerungsschutz, der Berufsfeuerwehr Bozen, den Rettungsorganisationen Weißes und Rotes Kreuz zusammensetzen und soll morgen Früh sein Ziel erreichen. Aufgabe der Helfer aus Südtirol ist es, 17 Container aufzubauen, die der Verwaltung der vom Erdbeben in Mitleidenschaft gezogenen Gemeinden und der Koordinierung der Hilfsmaßnahmen dienen sollen.
Die Entsendung des Hilfszugs baut auf die Vorarbeit des Erkundungsteams, das am Montag nach Mittelitalien aufgebrochen war, um Informationen zur allgemeinen Lage im Krisengebiet einzuholen und einen Südtiroler Einsatz in der Provinz Marken zu prüfen beziehungsweise vorzubereiten. In enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden und dem staatlichen Zivilschutz wurden die Gemeinden in der Provinz Macerata bestimmt, denen die aus Südtirol kommenden Container zur Verfügung gestellt werden.
Mittlerweile haben die drei Mitglieder des Erkundungstrupps, der sich aus Mitarbeitern der Agentur für Bevölkerungsschutz und des Weißen Kreuzes zusammensetzt, Kontakt mit der Einsatzzentrale des Zivilschutzes in Macerata aufgenommen, um den möglichst raschen Aufbau der Container zu ermöglichen. Eine genaue Planung ist angesichts der Straßensituation und der allgemeinen Lage im Krisengebiet notwendig. Parallel dazu werden die Erkundungsarbeiten fortgesetzt, um festzustellen, ob weitere der insgesamt 30 bereit gestellten Container benötigt werden.
Im Landeslagezentrum der Berufsfeuerwehr in Bozen fließen nach wie vor alle Daten und Informationen zusammen, so dass eine Gesamtbewertung der Lage im Erdbebengebiet möglich ist. Der ständiger Kontakt zum Erkundungsteam im Krisengebiet ist gewährleistet. Alle Anfragen werden in Zusammenarbeit mit der staatlichen Zivilschutzbehörde, mit Vertretern der Regionen und dem Trentino sowie den lokalen Behörden besprochen und bearbeitet.