Von: apa
Nach dem Fund einer Leiche in einem Koffer auf der Quellenstraße in Wien-Favoriten am Freitagnachmittag sind am Samstag vorerst noch keine neuen Ermittlungsergebnisse bekannt geworden. Das Landeskriminalamt Wien führt die Ermittlungen hinsichtlich eines Gewaltdelikts, Fremdverschulden wurde eindeutig nicht ausgeschlossen. Die Ergebnisse eines gerichtsmedizinischen Gutachtens und einer DNA-Analyse waren noch ausständig.
Jedenfalls deuten die Verletzungen der unbekannten männlichen Leiche auf ein Gewaltverbrechen hin, ein vorläufiges gerichtsmedizinisches Gutachten sei aktuell in Arbeit, von dem dann Rückschlüsse auf die genaue Todesursache zu erwarten sind, hieß es am Samstag. Die ebenfalls noch nicht abgeschlossene DNA-Analyse könnte zudem konkrete Informationen zur Identität der Leiche bringen. Die Ermittlungen würden auf Hochtouren laufen.
Koffer neben Abfallcontainer gefunden
Ein Mann hatte am Freitag gegen 15.00 Uhr den Polizeinotruf kontaktiert und berichtet, dass er neben einem Abfallcontainer einen Koffer mit einer leblosen Person gefunden hatte. Daraufhin wurde der Bereich zwischen Hofherrgasse und Randhartigergasse für Passanten, Schaulustige und Medien komplett abgesperrt.
Die Leiche dürfte vor einem Wohnhaus entdeckt worden sein. Die Polizei stellte zum Schutz ein großes Zelt auf. Die Frage, ob der Tote zerstückelt worden ist, wie von Medien kolportiert wurde, schien sich am Samstag vorerst nicht zu bestätigen. In der entsprechenden Aussendung der Landespolizeidirektion Wien war weiterhin von einer “männlichen Leiche” die Rede.
Auch Polizeisprecher David Pawlik sagte auf APA-Anfrage, dass ihm keine anders gearteten Informationen vorliegen würden. In der Online-Ausgabe der “Krone” vom Samstag wurde erneut von einer zerstückelten Leiche berichtet. Sie habe demnach auch mehrere Knochenbrüche aufgewiesen und war in Plastik verpackt. Diese Angaben wurden Pawlik jedoch nicht bestätigt.
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