Von: luk
Bozen – Nach dem tödlichen Blitzschlag beim Südtirol Ultra Skyrace im Sarntal hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung aufgenommen.
Laut einem Bericht der Tageszeitung Alto Adige sollen mehrere Punkte beleuchtet werden. Namen stehen aber noch keine im Ermittlungsregister.
Vor allem geht es um die Frage, ob die Veranstalter und Organisatoren richtig gehandelt haben bzw. ob sich jemand der fahrlässigen Tötung schuldig gemacht haben könnte.
So soll etwa geklärt werden, ob der Rennstopp vor oder nach dem Unglück ausgerufen wurde. Auch inwieweit das Gewitter vorhersehbar war, bei dem Silje Fismen (44) ums Leben kam, wird Gegenstand der Ermittlungen sein.
Wie berichtet, wurde die zweifache Mutter aus Norwegen am Samstagabend im Bereich des Kratzberger Sees auf rund 2.100 Metern Höhe von einem Blitz getroffen und tödlich verletzt.
Wie die Veranstalter erklärten, sei das Rennen rund 30 Minuten vor dem Unglück wetterbedingt unterbrochen und die Teilnehmer bei Antran, der Hirzerhütte und beim Kesselberg aufgehalten worden.
Einige Athleten hätten sich in diesen Streckenabschnitten jedoch außerhalb der Reichweite der Streckenposten befunden. So auch jene Gruppe mit der verunglückten Norwegerin.