Von: lup
Gaid – In der Bergfraktion Gaid in der Gemeinde Eppan ist es in der vergangenen Freitagnacht zu einer erneuten Wolfsattacke gekommen. Opfer des Vorfalls ist derselbe Bauer, der bereits vier Wochen zuvor von dem Großraubwild heimgesucht wurde und dabei insgesamt 15 seiner Schafe verloren hatte.
Diesmal hat der Wolf ein Schaf getötet und vier weitere so schwer verletzt, sodass sie notgeschlachtet werden mussten, so berichten Medien. Bei weiteren drei seiner Schafe ist die Dringlichkeit einer Notfallschlachtung noch nicht geklärt.
Der Bauer Ernst Rauch hatte gerade erst vor zwei Wochen ein paar Schafe nachgekauft und sie auf einer anderen eingezäunten Wiese untergebracht, doch wie es scheint, konnte die Umzäumung auch dieses mal die Tiere nicht vor dem Wolf schützen.
STF Eppan: Schafsrisse und kein Ende
Der Eppaner Ortssprecher und ehemalige Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit, Walter Oberhauser, bedauert die neuerlichen Schafsrisse in Gaid und wiederholt die Kritik an die zuständigen politischen Verantwortungsträger, keinen Finger in der Angelegenheit zu rühren.
Dem Betroffenen Bauern Ernst Rauch spricht Oberhauser abermals seine Solidarität aus. “Wer für die Ansiedlung von Wolf und Bär in unserem Land verantwortlich ist, sollte für die entstandenen Schäden endlich haften. Es geht nicht an, daß Wolf und Bär streng geschützt sind und Nutztiere als Tiere zweiter Klasse angesehen werden”, so Walter Oberhauser abschließend.