Von: mk
Bozen – In letzter Zeit häufen sich bei der Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) wieder die Meldungen über Phishing-Betrugsversuche. Während sich Betrüger früher häufig als Kreditkartenanbieter oder Banken ausgaben, verzeichne man nun verstärkt Berichte von Verbrauchern darüber, dass sie sich als der Zahlungsdienstleister PayPal ausgeben, um an Bankdaten zu gelangen.
Die Betrüger schrecken auch nicht davor zurück, sich als italienische Steuerbehörde (Agenzia delle Entrate) auszugeben, um an sensible Informationen zu kommen, wie die Behörde selbst in einer aktuellen Pressemitteilung warnt. In der gefälschten Nachricht wird der Empfänger dazu verleitet, auf einen Link zu klicken, der angeblich zu einem „Leitfaden zur Steuererklärung“ führt.
Dieser soll sicherstellen, dass die Erklärung „den neuesten Vorschriften entspricht“. Typisch für Phishing-Kampagnen wird dabei ein Gefühl der Dringlichkeit erzeugt: So soll der Empfänger unter Druck gesetzt werden und möglichst sofort, ohne genauer darüber nachzudenken, auf den schädlichen Link klicken – in diesem Fall unter Androhung von „Sanktionen“ und „rechtlichen Konsequenzen“.
Die falsche Mitteilung fordert dazu auf, den Link anzuklicken, Änderungen vorzunehmen und die Steuererklärung bis zum 30. Oktober erneut einzureichen. Sobald der Link angeklickt wird, erklärt die Steuerbehörde, wird der Nutzer auf eine betrügerische Website weitergeleitet, auf der persönliche Daten abgefragt werden, die dann vermutlich für zukünftige, gezielte Cyberangriffe verwendet werden.
Der Rat, den die VZS erteilt, ist stets derselbe: „Seien Sie wachsam, klicken Sie nicht auf verdächtige Links und geben Sie keinesfalls persönliche Informationen preis.“
Die Agentur für Einnahmen stellt klar: „Diese Kommunikationsform steht in keinerlei Verbindung mit uns. Bei Zweifeln an der Echtheit einer Nachricht empfehlen wir, die Seite ‚Focus sul phishing‘ auf unserer Webseite (https://www.agenziaentrate.gov.it/portale/web/guest/focus-sul-phishing) zu besuchen oder sich direkt an das zuständige regionale Büro zu wenden.”
Die Beraterinnen und Berater der Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) stehen für weitere Informationen zur Verfügung.
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