Von: mk
Kastelbell/Galsaun – Nun herrscht traurige Gewissheit: Ernst Alois Kind aus Galsaun ist tot. Knapp sechs Monate nach seinem Verschwinden wurde die Leiche des 80-Jährigen am Dienstag in unwegsamem Gelände nahe der Trumsberger Straße bei Kastebell im Vinschgau gefunden, berichtet das Tagblatt Dolomiten.
Den traurigen Fund machte Luis Alber, der Obmann der Obstgenossenschaft Juval, der am Dienstagnachmittag mit einem Mitarbeiter in seinem Weinberg arbeitete. „Als wir an den Rand des Weinberges kamen, nahmen wir starken Verwesungsgeruch wahr“, erklärt Alber laut „Dolomiten“.
Er und sein Mitarbeiter gingen der Sache auf den Grund. Hinter einer kaum einsehbaren Kuppe im Waldgebiet fanden sie im steilen Gelände den Leichnam.
Ernst Alois Kind gilt seit dem 6. Dezember 2016 als vermisst. Ein Angehöriger hat den Toten identifizierte, nachdem der Leichenfund den Carabinieri gemeldet worden war.
„Keiner, der Ernst Alois Kind kannte, habe geglaubt, dass der Vermisste so weit gegangen ist, da der Rentner leicht gehbehindert gewesen sei, erklärt Alber.
Mit dem Fund hat nun die Monate lange, plagende Ungewissheit für die Angehörigen, aber auch für die Einsatzkräfte ein Ende. Sie haben wochenlang nach dem Vermissten gesucht und folgten verschiedenen Hinweisen, die sie bis in das Pustertal führten.
„Nach wie vor sind viele Fragen offen“, erklärt Thomas Plack, der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Galsaun, gegenüber den „Dolomiten“. Der Einsatzeiter hofft nun auf Antworten.