Von: luk
Bozen – Wie gefährlich Drogen sind, zeigt dieses erschütternde Beispiel aus Bozen: Ein junger Mann (29) treibt seine Eltern in den Ruin und schreckt selbst vor Gewalt nicht zurück, um seine Sucht zu finanzieren.
Der 29-Jährige Mann hat wiederholt seine Familie terrorisiert, um an Geld für Drogen zu kommen. Trotz eines gerichtlichen Annäherungsverbots hat er seine Eltern weiterhin bedroht und angegriffen.
Die schreckliche Situation einer Familie aus dem Stadtteil Quirein wird immer verzweifelter. Der junge Mann geriet auf die falsche Bahn. Vor einigen Jahren begann er mit dem Konsum von Drogen, insbesondere Crack, was zu zunehmender Gewalt und Aggressivität führte. Der Sohn verlangte täglich 200 Euro von seinen Eltern, um seine Sucht zu finanzieren. Das hat die Familienersparnisse stark belastet. Die Weigerung der Eltern, ihm weiterhin Geld zu geben, führte dann zu körperlichen Angriffen.
Die Eltern, ein 81-jähriger Mann und seine 64-jährige Frau, versuchten lange, das Problem selbst zu lösen, bevor sie sich an die Polizei wandten. Im November vergangenen Jahres wurde eine Schutzanordnung gegen den Sohn erlassen, die ihm untersagte, das Haus der Eltern zu betreten und sich ihnen zu nähern. Trotz dieses Verbots setzte der Sohn seine Drohungen und Angriffe fort, forderte Geld und wurde immer gewalttätiger.
Ein besonders schockierender Vorfall ereignete sich vor wenigen Wochen, als der Sohn seinen Vater heftig bedrohte und beschimpfte, um an Geld zu kommen. Der Vater sah sich gezwungen, eine 50-Euro-Banknote unter der verschlossenen Tür hindurchzuschieben, um den Sohn zu beruhigen. Wiederholt schlug der Sohn seinen Vater und beschädigte dessen Auto. Auch die kranke Mutter wurde mehrfach gewaltsam angegriffen.
Selbst an Weihnachten war die Familie nicht sicher: Der Sohn wurde wegen Missachtung des Annäherungsverbots verhaftet. Der Fall wird derzeit vor dem Gericht in Bozen verhandelt, doch die Anhörung wurde verschoben. In der Zwischenzeit bleibt der 29-Jährige unter Aufsicht der Behörden.
Dennoch schlug er am Montag wieder zu: Er tauchte bei seinen Eltern auf und wurde wieder aggressiv. Sie mussten sich verbarrikadieren und alarmierten die Polizei. Der junge Drogensüchtige wurde wegen schweren Raubüberfalls und Verstoßes gegen das Annäherungsverbot verhaftet.
Was ist Crack und warum ist es so gefährlich?
Crack ist eine Form von Kokain, die geraucht wird und eine sehr schnelle und intensive Wirkung hat. Es entsteht durch das Erhitzen von Kokainhydrochlorid mit Natriumbikarbonat (Backpulver) und Wasser. Crack ist extrem süchtig machend, da es das Belohnungssystem des Gehirns stark aktiviert und zu einer intensiven, aber kurzen Euphorie führt. Die Gefahr von Crack liegt in seiner schnellen und starken Wirkung, die oft zu einer schnellen Toleranzentwicklung und somit zu einer Erhöhung der Dosis führt. Die körperlichen und psychischen Folgen sind gravierend und umfassen Herzprobleme, Atembeschwerden, aggressives Verhalten und schwere psychische Störungen. Crack zerstört nicht nur das Leben der Konsumenten, sondern auch das ihrer Angehörigen und führt oft zu sozialem und wirtschaftlichem Abstieg.
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11 Kommentare auf "Erschütternd: Eltern durchleben Albtraum"
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unglaublich wieso sperrt man so eine Typen nicht weg ? 😡🙊
oaner seits obo a et di lösung… sette leit muas gholfen werden und später donn amol apoor munat sozialorbeit und strofe.
Drogenkartelle pushen den Markt.
Die Crack-“Verfügbarkeit ist rasant gestiegen. “Das Angebot hat sich innert eines Jahres verdoppelt”…
“Wer Crack konsumiere, esse, trinke und schlafe nicht mehr. “Jene, die unter Drogeneinfluss stehen, nehmen ihr soziales Umfeld nicht mehr wahr”
Die Rettungsleine: “Spezialist spricht von einer Behandlung mit ärztlich verschriebenem Heroin. Und die Behörden in Zürich, Bern und Lausanne prüfen die Möglichkeit eines regulierten Verkaufs von Kokain.”
https://www.swissinfo.ch/ger/leben-und-altern/crack-schock-in-schweizer-st%C3%A4dten/73952624
@LouterStyle Gefängnis ist da nicht die Lösung, psychiatrische Einweisung nur bedingt, einstweiliger Schutz vor sich selbst.. denn Süchtige zwangsteraphieren funktioniert nicht.
hoffentlich hat er bald hinter sich…..arme eltern
Sella Leit san inzisperrn… arme Eltern… das ist der Dank dann für alles…. lasst ja die Finger von den Drogen… aber es gibt noch genug Befürworter für diesen Dreck…
mal drastische Entziehungskur und danach Resozialisierung.
Ja das kann es wohl nicht sein, vom eigenen Sohn geschlagen und bedroht. Wie lange wird hier noch zugeschaut wie die Eltern jeden Tag aufs neue terrorisiert werden. Das ganze Leben gearbeitet und jetzt dem Sohn die Drogen finanzieren müssen, der muss in eine Entziehungs Anstalt, die Eltern müssen beschützt werden.
Schade um diese Familie. Erst wird ein Kind groß gezogen, dann wird man für Geld geschlagen. Was müssen die Eltern leiden, einerseits das Gefühl seinem Kind helfen zu müssen, andererseits die Angst und Hilflosigkeit.
ihn in eine Entziehungs Anstalt einliefern lassen der ist ja gefährlicher als der Bär in Trient
Es muß scheinbar immer etwas gravierendes passieren bevor gehandelt werden kann.So sind eben die Gesetze und für die Angehörigen ein Alptraum .
Leider..Jedes dafür zuständige Organ schiebt das Problem an andere..und am Ende passiert wenig oder gar nichts.