Straßenpolizei sensibilisiert

Erschütternde Zahl: 3.039 Verkehrstote im Vorjahr

Mittwoch, 27. November 2024 | 11:09 Uhr

Von: mk

Bozen – Unter der Leitung von Vizequästorin Dr. Katia Grenga hat die Südtiroler Straßenpolizei im Auditorium des Gebäudes der Landesverwaltung am Silvius Magnago-Platz in Bozen eine traurige, aber dennoch wichtige Veranstaltung abgehalten. Anlässlich des „Welttags der Verkehrstoten“ wurde auf die Gefahr von Unfällen auf der Straße aufmerksam gemacht.

Anwesend waren unter anderem der neue Leiter der Abteilung der Straßenpolizei im Trentino-Südtirol und im Belluno, Oberstleutnant Dr. Pasquale Sorgoná sowie Vertreter der Straßenpolizei aus Trient und Belluno mit den Kommandanten ihrer jeweiligen Außenstellen. Ziel des Gedenktages ist es, die Zahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten bei Straßenunfällen bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren und bis 2050 auf null zu senken.

Bei der Veranstaltung trat auch der Chor „Giuseppe Verdi“ aus Bozen auf und sorgte für die musikalische Umrahmung. Unter den Gästen befanden sich neben Regierungskommissar Dr. Vito Cususmano der stellvertretende Vizequästor Dr. Giorgio Porroni, der italienische Kulturlandesrat Marco Galateo, Landtagsvizepräsident Angelo Gennaccaro und Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider sowie die Landeskommandanten der Carabinieri und der Finanzpolizei.

Anwesend waren außerdem die Eltern von Davide Simoni, einem 17-jährigen Südtiroler, der bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. Sie haben den gemeinnützigen Verein „Davide sempre con noi“ gegründet, der sich für Unfallpräventionsprojekte einsetzt. Anwesend waren auch die Klassen 3A und 3F des Gymnasiums „Torricelli“ in Bozen sowie Vertreter der nationalen Polizeivereinigung und Mitglieder des Landeskomitees von UNICEF aus Bozen, die bei dieser Gelegenheit kleine Puppen in Polizeimontur präsentierten.

Verkehrsunfälle sind weltweit die achthäufigste Todesursache bei Erwachsenen und die häufigste Todesursache bei Jugendlichen im Alter von 15 bis 29 Jahren. Ohne geeignete Gegenmaßnahmen könnten Verkehrsunfälle bis 2030 die fünfthäufigste Todesursache werden. Die Straßenpolizei startet seit langem Sensibilisierungskampagnen, die jedes Jahr Tausende von Verkehrsteilnehmern aller Altersgruppen und auch Berufskraftfahrer erreichen.

Laut nationalem Statistikinstitut ISTAT sind nur 0,4 Prozent der Verkehrsunfälle auf Fahrzeugmängel, 0,6 Prozent auf Straßenmängel und 99 Prozent auf Fehlverhalten zurückzuführen. Allein im Jahr 2023 gab es 3.039 Todesopfer auf den Straßen in Italien.

Bezirk: Bozen

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