Von: luk
Bozen – Am Reschen ist am Samstag gegen 13.00 Uhr das erste Gewitter des Jahres in Südtirol registriert worden. Eine Front aus Nordwesten kam über Vorarlberg heran und zieht seit Mittag über Südtirol hinweg.
Wie Landesmeteorologe Dieter Peterlin mitteilt, ist die Front sehr schnell. Sie wird nur rund fünf Stunden benötigen, um Südtirol zu durchqueren. Sie bringt kurzzeitig kräftigen Regen, heftige Windstöße, Schnee sowie Blitz und Donner. Im Etschtal und Bozen hat es gegen 15.30 Uhr bereits mehrfach geblitzt.
Wie Peterlin erklärt, ist ein Gewitter für März keineswegs unüblich.
Soeben das erste Gewitter des Jahres in Südtirol, es blitzt am Reschen. ⚡️ Mit Durchzug der Front folgen noch weitere Gewitter. Ist für März nichts Besonderes, im letzten Jahr gab es das erste Gewitter am 10. März, vor zwei Jahren am 21. Februar und vor drei Jahren am 12. März. pic.twitter.com/85H3dZpzvT
— Dieter Peterlin (@DieterPeterlin) March 23, 2024
Schäden und Feuerwehreinsätze
Die Gewitterfront hat zu zahlreichen Einsätzen der Feuerwehren geführt. Insgesamt waren mehr als 20 Feuerwehren landesweit im Einsatz, um Sturmschäden zu beseitigen, darunter umgestürzte Bäume und herabgefallene Äste, die Straßen blockierten. In Bozen wurden durch den kurzen, aber intensiven Sturm auch Sonnendächer von Balkonen gerissen und stürzten auf die Straßen. Die Gewitter brachten zudem eine spürbare Abkühlung mit sich.
Besonders betroffen waren der Großraum Sterzing, das Pustertal und das Eisacktal. Im Sarntal und am Ritten fielen innerhalb kurzer Zeit mehr als zehn Liter Regen pro Quadratmeter.