Von: luk
Bozen – Sieben Mittelmeertiefs in nur 20 Tagen brachte Südtirol zuletzt 250 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Das ist die drei- bis vierfache Menge, wie sonst im ganzen November niedergeht, berichtet heute das Tagblatt Dolomiten.
Als glückliche Fügung erwies sich, dass der meiste Niederschlag als Schnee niederging. Daher kam es zu keinen Überschwemmungen bei den Flüssen. Weil der Schnee aber nass und damit schwer war, stürzten zahlreiche Bäume aufgrund des noch nicht gefrorenen Bodens um.
Für die kommenden Tage sagt Landesmeteorologe Dieter Peterlin keine weiteren nennenswerten Niederschläge voraus. Das ist Glück, denn so kann sich die Lage wieder stabilisieren.“ Auch sei keine Veränderung bei den Temperaturen zu erwarten. Große Kälte hätte jetzt zu einem Gefrieren der Nässe und damit zu einer erhöhten Steinschlaggefahr geführt.
Auch Landesgeologe Volkmar Mair ist der Ansicht, „dass es noch einmal gnädig mit uns war“. 75 Einsätze haben die Landesgeologen seit vergangenem Dienstag abgearbeitet, Steinschläge und Murabgänge begutachtet, entsprechende Maßnahmen angeraten. „Wenn es jetzt ein paar Tage trocken bleibt, und nicht Frost-Tau-Wechsel einsetzt, sollte das Gröbste vorüber sein“.