Von: luk
Bozen – In der Südtiroler Landeshauptstadt ist heute der Startschuss für das Euro-3-Dieselverbot gefallen. Dieselautos bis Euro 3 bleiben von Montag bis Freitag, jeweils von 7.00 bis 10.00 und von 16.00 bis 19.00 Uhr ausgesperrt. Damit reagiert die Gemeinde Bozen auf die Stickoxidwerte, die weiterhin zu hoch sind.
Die Fahrverbote gelten für private Dieselautos bis Euro 3, ausgenommen sind noch für ein halbes Jahr die Lieferwagen. Von den Fahrverboten betroffen ist das gesamte Stadtgebiet. Offen sind nur die Zufahrt von Meran kommend zum Krankenhaus, die Einsteinstraße im Süden von Bozen und die Eisackuferstraße.
Das Fahrverbot hatte für Kritik gesorgt. Gerade in den Nachbargemeinden Jenesien und Sarntal gab es Ärger darüber. Doch die Gemeinde Bozen hat nicht locker gelassen.
Die Stadtpolizei kann somit ab heute Verstöße ahnden. Zwar will Sergio Ronchetti, der Kommandant der Stadtpolizei, in den ersten Tagen vor allem auf Aufklärung setzen. Bald schon sollen aber laut Medienberichten auch Strafmandate ausgestellt werden – und die sind nicht unerheblich.
Wer einmal mit einem “Stinker” ertappt wird, muss ein Bußgeld von 168 Euro zahlen. Wer hingegen mehrmals mit einem alten Diesel erwischt wird, dem wird sogar der Führerschein für 15 bis 30 Tage entzogen.