Von: apa
Für rund die Hälfte der EU-weit und in Österreich Befragten sind Extremwetterereignisse wie schwere Dürreperioden, Überschwemmungen und Brände sowie der Klimawandel die größten Risiken für die Ernährungssicherheit in der EU. Laut einer am Donnerstag veröffentlichten Eurobarometer-Umfage ist für etwa ebensoviele Befragte die Ernährungssicherheit seit zehn Jahren stabil geblieben. 70 Prozent aller Teilnehmenden sagten, dass alle EU-Bürger von der EU-Agrarpolitik profitieren.
19 Prozent der österreichischen und 13 Prozent der EU-weit Befragten kennen laut eigenen Angaben die Hilfen für Landwirte im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) in ihren Einzelheiten. Ein Drittel in Österreich und ein Fünftel EU-weit hat hingegen noch nie davon gehört. Ein großer Teil des EU-Budgets fließt jedes Jahr in die Gemeinsame Agrarpolitik. Im neuen Haushaltsplan für 2025 sind rund 50 Milliarden Euro dafür vorgesehen. Ein überwiegender Teil der Befragten hält die Hilfen für “angemessen”.
Versorgung mit sicheren und gesunden Lebensmitteln wichtigste Aufgabe
Die Versorgung mit “sicheren, gesunden und nachhaltigen Lebensmittel von hoher Qualität” ist laut Eurobarometer die wichtigste Aufgabe der Bäuerinnen und Bauern. Danach folgt die “jederzeit stabile Nahrungsmittelversorgung” und an dritter Stelle das Wohl der Nutztiere. Diese Rangliste gilt sowohl in der EU als auch in Österreich. 90 Prozent aller Umfrageteilnehmenden erklärten, sie achteten beim Einkauf sowohl auf lokale Produkte als auch auf die Einhaltung von Umwelt- und Tierschutzstandards.
Rund zwei Drittel der Europäerinnen und Europäer sowie der Österreicherinnen und Österreicher meinen, dass die Landwirte in der EU ihre Produktionsmethoden zum Kampf gegen den Klimawandel umstellen müssen, selbst wenn sie dadurch weniger wettbewerbsfähig würden. 57 Prozent der EU-weit und 60 Prozent der in Österreich Befragten erklärten sich bereit, zehn Prozent mehr für klimafreundlicher erzeugte landwirtschaftliche Produkte zu zahlen. Für die Umfrage wurden im Juni und Juli 2024 rund 26.000 Menschen EU-weit befragt, davon rund 1.000 in Österreich.
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