Von: mk
Bozen – Die Bozner Staatsanwaltschaft will Anklage gegen jene zwei Carabinieri erheben, gegen die seit drei Jahren wegen Veruntreuung im Amt ermittelt wird. Den beiden Ordnungshütern, die bei der Gerichtspolizei tätig waren, wird die Nutzung des Dienstautos vorgeworfen, die nicht in allen Fällen den Vorschriften entsprach. Dies berichtet die Tageszeitung Alto Adige.
Neben Veruntreuung im Amt zählen zu den weiteren Vorwürfen der Staatsanwaltschaft Falscherklärung und Betrug zulasten der öffentlichen Verwaltung.
Am kommenden Montag findet die Anhörung vor Gericht statt. Den Unterlagen der Staatsanwaltschaft zufolge soll es in über 200 Fällen zu Übertretungen gekommen sein. Während dem damals für die Gerichtspolizei Verantwortlichen 117 Fälle angelastet werden, sind es beim zweiten Carabiniere rund 91.
Auch Daten, wo das Handy der Angeklagten im Telefonnetz zu bestimmten Zeiten eingeloggt war, sind im Rahmen der Untersuchung ausgewertet worden.
Wie die Tageszeitung Alto Adige berichtet, gilt es als wahrscheinlich, dass sich die beiden Ordnungshüter für ein verkürztes Verfahren entscheiden.