Von: luk
Bozen – Fieberte ganz Südtirol noch am vergangenen Wochenende bei der Suchaktion nach dem Ehepaar Neumair rund um Bozen und entlang der Etsch mit, hat sich die Lage zwei Wochen nach dem Verschwinden der Pensionisten völlig verändert: Benno Neumair, der 30-jährige Sohn, steht mittlerweile unter Verdacht, mit dem Verschwinden seiner Eltern zu tun zu haben. Er wurde ins Ermittlungsregister eingetragen.
Wie berichtet, hat die Spurensicherung gestern die Wohnung und den Garten durchsucht. Die Wohnung wurde dabei versiegelt. Auch das Auto der Eheleute wird nun von den Carabinieri der Ris zentimetergenau abgesucht. Dazu wurde es in die Kaserne der Carabinieri nach Leifers gebracht. Das Ziel ist es, Spuren zu finden, die den Verdacht der Ermittler untermauern können, so Alto Adige online.
Indes spricht der Verteidiger von Benno Neumair, Flavio Moccia, von notwendigen Schritten. Sein Mandant habe aber nichts mit dem Verschwinden seiner Eltern zu tun. Der 30-jährige befindet sich zur Stunde auf freiem Fuß. Ein entscheidender Beweis scheint demnach – zumindest vorerst und soweit bekannt – zu fehlen.
Benno Neumair – Lehrer und Fitnesscoach – gab bekanntlich an, dass er seine Eltern am Abend des 4. Jänner das letzte Mal gesehen habe. Dann sei er zu einer Freundin ins Unterland gefahren, wo er bis 5.00 Uhr morgens geblieben sei. Gegen 6.00 Uhr sei er dann wieder nach Bozen gekommen, um den Hund auszuführen.
Es gilt die Unschuldsvermutung.