Von: luk
Bozen – An und in der Etsch südlich von Bozen findet heute in Zusammenhang mit dem Fall Neumair/Perselli erneut eine große Suchaktion statt. Wie Alto Adige online berichtet, konzentrieren sich die Einsatzkräfte dabei vor allem auf den Bereich der Etschbrücke auf der Höhe des Safety Parks in Pfatten.
Im Einsatz stehen die Berufsfeuerwehr, die Wasserrettung Bozen, die Bezirkstaucher, die Wasserrettung von Brixen und die Freiwilligen Feuerwehren von Pfatten und Leifers.
Bekanntlich vermuten die Ermittler, dass die Körper von Laura Perselli und Peter Neumair am Abend des 4. Jänners an jener Stelle in den Fluss geworfen wurden.
Offenbar wird neuen Hinweisen nachgegangen, die im Rahmen einer erneuten Hausdurchsuchung aufgetaucht sind. Drei Säcke mit Material sollen am gestrigen Montag von den Carabinieri aus der Wohnung des Ehepaars Neumair mitgenommen worden sein.
Unter Verdacht steht der Sohn des Ehepaars, Benno Neumair (30). Laut Hypothese der Ermittler soll er seine Eltern an jenem Abend umgebracht und dann bei der Brücke in die Etsch geworfen haben. Gefundene Blutspuren sowie Lücken bei der Rekonstruktion des Abends legen diesen Verdacht nahe. Es gilt weiterhin die Unschuldsvermutung.
“Seit einigen Stunden wird mit mehreren Booten auf dem Wasser sowie mit Mannschaften vom Lande aus der Bereich um der Brücke zur Frizzi Au genauestens untersucht. Es wurden neben Unterwassersichtgeräten auch Sonargeräte eingesetzt, um so den Untergrund des Flussbettes zum wiederholten Male genauestens zu untersuchen. Bis zum jetzigen Zeitpunkt konnten aber keine Personen unter dem Wasser ausfindig gemacht werden. An der Suche beteiligen sich neben Carabinieribeamten die Freiwilligen Feuerwehren von Pfatten und Leifers, die Tauchergruppe der Freiwilligen Feuerwehr, die Wasserrettung von Bozen und Brixen, sowie die Wasserrettung dieser Berufsfeuerwehr, heißt es in einer Aussendung der Berufsfeuerwehr.
