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Feiertagswochenende: Scharfe Kontrollen in Südtirol

Dienstag, 10. Dezember 2024 | 10:50 Uhr

Von: luk

Bozen – Im Rahmen eines umfassenden Kontrollplans, der vom Quästor der Provinz Bozen, Paolo Sartori, veranlasst wurde, führte die Staatspolizei von Freitagnachmittag bis Sonntagabend intensive Überwachungsmaßnahmen in der Stadt Bozen und Umgebung durch. Ziel war es, die Sicherheit während des Feiertagswochenendes zu gewährleisten und kriminelle Aktivitäten wie Drogenhandel, Eigentumsdelikte und illegale Einwanderung zu verhindern.

Im Fokus der Kontrollen standen öffentliche Parks, Spazierwege entlang der Flüsse, Grünflächen, das Stadtzentrum sowie die Viertel Oberrau, Kaiserau und auch die Pfarrhofstraße. Besondere Aufmerksamkeit galt der Umgebung des Bahnhofs und Bereichen, die als Treffpunkte für potenzielle Straftäter bekannt sind. Zusätzlich wurden mehrere leerstehende Gebäude in St. Osvald sowie öffentliche Parkplätze überprüft, da diese Orte häufig von Personen ohne festen Wohnsitz genutzt werden.

Neben den allgemeinen Kontrollmaßnahmen wurden gezielt sogenannte „Anti-Movida-Gewalt“-Einsätze im historischen Zentrum durchgeführt. Hierbei arbeiteten die Einheiten der Polizei eng mit der Carabinieri, der Finanzpolizei, der Stadtpolizei und den im Rahmen der Operation „Sichere Straßen“ eingesetzten Soldaten zusammen.

Kontrollen an Schulen

Am Montag- und Dienstagmorgen fanden zudem Präventionsmaßnahmen in der Nähe von Schulen in Bozen, Brixen und Meran statt. Diese wurden auf Bitten von Eltern durchgeführt, um sicherzustellen, dass Schüler vor illegalen Aktivitäten wie dem Anbieten von Drogen geschützt bleiben. Dabei wurden keine besonderen Auffälligkeiten festgestellt.

Ergebnisse der Kontrollen

Die Einsätze führten zu einer umfangreichen Überprüfung von:

  • 288 Personen, darunter 119 Ausländer und 101 Personen mit Vorstrafen,
  • 71 Fahrzeugen,
  • Neun öffentlichen Einrichtungen, einschließlich einer Diskothek, deren Betrieb wegen schwerer Sicherheits- und Brandschutzmängel eingestellt wurde.

Als Ergebnis der Kontrollen erließ der Quästor folgende Maßnahmen:

  • Vier polizeiliche Aufenthaltsverbote für Personen mit Vorstrafen, die sich ohne nachvollziehbaren Grund in Bozen aufhielten,
  • Zwei mündliche Verwarnungen gegen Personen mit kriminellem Hintergrund,
  • Drei Ausweisungsdekrete für irregulär in Italien anwesende Drittstaatsangehörige. Diese wurden angewiesen, das Land innerhalb von sieben Tagen zu verlassen, andernfalls droht eine Zwangsrückführung.

 

Bezirk: Bozen

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